"Ich bin Demokrat genug, diese Kandidatur zur Kenntnis zu nehmen, und sehe die Dinge bei allem Respekt trotzdem sehr gelassen. Meine Entscheidung zu kandidieren, bleibt davon unberührt", sagte Rauball der "Welt am Sonntag".
Der Jurist, der der Liga seit August 2007 vorsteht, bestätigte, dass Hoeneß ihn über seine Pläne informiert habe. "Ich war über seine Kandidatur aber nicht überrascht. Er hatte ja schon vorher angekündigt, sich die Sache überlegen zu wollen, insofern bin ich davon ausgegangen, dass er das auch umsetzt", sagte der Präsident von Borussia Dortmund.
Die "Bild" hatte berichtet, dass Hoeneß seine Kandidatur schriftlich bei der DFL eingereicht habe. Die Wahl zum Ligapräsidenten findet am 18. August in Berlin statt. Bei der Vollversammlung des Ligaverbandes hat jeder der 36 Lizenzvereine eine Stimme zur Verfügung. Für die Wahl zum Präsidenten ist im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit nötig, im zweiten Wahlgang würde die einfache Mehrheit ausreichen.