Der Bremer Hugo Almeida war einer der wenigen Lichtblicke. Nach Flankenlauf von Ronaldo brachte der 25-jährige Stürmer das Heimteam in der 36. Minute auf die Siegerstraße. Der zweite Treffer fiel erst in der 94. Minute, als Liedson einen Schuss von Joao Moutinho ohne Absicht ins Tor der Gäste lenkte. Das Pfeifkonzert auf den Rängen ging damit aber nicht zu Ende.
Die Portugiesen spielten zu lässig und vergaben vor allem in den ersten 45 Minuten mehrere klare Torchancen. Am Ende wurden die Chinesen aber immer mutiger. Innerhalb weniger Minuten verpassten die Gäste drei Chancen zum Ausgleich. Portugal musste zwar auf die verletzten Deco, Bosingwa, Pepe und Ricardo Carvalho verzichten, trat aber mit vielen Stars um Ronaldo, Nani, Simao und Bruno Alves an. Sie alle wurden den Erwartungen der Zuschauer nicht gerecht.
"Wir hätten vier oder fünf Tore schiessen können", räumte der daheim äußerst umstrittene Coach Carlos Queiroz nach dem Schlusspfiff ein. In der Vorrundengruppe G treffen die Portugiesen in Südafrika auf den fünffachen Weltmeister Brasilien sowie auf Elfenbeinküste und Nordkorea.