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Özil untergetaucht: Real erringt Arbeitssieg

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Özil untergetaucht: Real erringt Arbeitssieg

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    Özil untergetaucht: Real erringt Arbeitssieg
    Özil untergetaucht: Real erringt Arbeitssieg Foto: DPA

    Damit eroberte der spanische Rekordmeister für 24 Stunden die Tabellenführung in der Primera División, ehe der FC Valencia durch das 2:1 bei Aufsteiger Hercules Alicante wieder vorbeizog. Der zuletzt als aufgehender Stern am Fußballhimmel gefeierte Özil fand in der kampfbetonten Partie nie ins Spiel.

    Ganz anders Weltfußballer Lionel Messi, der den FC Barcelona zum 2:1-Sieg bei Atlético Madrid führte. Der Argentinier traf zum 1:0, nach Raul Garcias Ausgleich entschied Gerard Pique die Partie. Schreck für die Katalanen dann in der Nachspielzeit: Nach einem Frustfoul des früheren Hamburgers Tomas Ujfalusi blieb Messi anscheinend schwerer verletzt liegen. Ujfalusi sah zurecht Rot.

    Für Reals neuen Liebling Özil war es ein blasser Arbeitstag, nach 76 Minuten wurde er ausgewechselt. Dagegen lieferte sein Landsmann Sami Khedira eine solide Partie und spielte 90 Minuten durch. "Das war nicht der glänzende Özil, den wir in den vorigen Spielen erlebt haben, sondern eine graue Version", schrieb die Sportzeitung "Marca". "Ein Spiel, in dem Real nicht den Ton angibt, liegt dem Ex-Bremer nicht." Das Konkurrenzblatt "As" meinte: "Özil benötigt eine hohe Einbeziehung in das Spiel. Wenn er nicht ständig den Ball bekommt, verliert er den Mut und verabschiedet sich."

    Özil & Co hatten mit den Basken überraschend viel Mühe. Der Aufsteiger war dem Favoriten zeitweise sogar spielerisch überlegen, vergab aber seine Torchancen. Der Argentinier Angel di María brachte die Madrilenen in der 50. Minute in Führung, aber Raúl Tamudo (61.) glich wenig später aus. Cristiano Ronaldo (74.) erzielte mit einem Glücksschuss den Siegtreffer für Real: Ein direkter Freistoß des Portugiesen wurde von dem in der Mauer stehenden Pepe so abgefälscht, dass der Ball unhaltbar ins Netz flog.

    Für "CR7" ging damit eine mehr als viermonatige Durststrecke ohne Torerfolg zu Ende. Der teuerste Fußballer der Welt hatte seit dem 8. Mai keinen Treffer für die Madrilenen erzielt. Allerdings hatte der Portugiese wenig Grund zur Freude: Er musste sich erneut vorhalten lassen, zu eigensinnig gespielt zu haben.

    Noch größer war der Ärger bei seinem Landsmann José Mourinho. Der Real-Trainer darf nicht als "Retter" für die portugiesische Nationalelf einspringen. Die "Königlichen" leihen ihren Coach nicht an Portugal aus. "Die Sache hat sich erledigt", teilte Reals Generaldirektor Jorge Valdano mit. Clubchef Florentino Pérez hatte zuvor dem portugiesischen Verbandspräsidenten Gilberto Madail nach Medienberichten eine Absage erteilt.

    Madail hatte darum gebeten, dass Mourinho die Nationalelf bei den nächsten Qualifikationsspielen für die Europameisterschaft im Oktober gegen Dänemark und Island als Interimstrainer betreuen darf. Portugal ist seit der Entlassung von Carlos Queiroz ohne Nationalcoach. "Ich verstehe nicht, weshalb Real mich nicht nach Portugal gehen lässt", sagte Mourinho verbittert. Während der EM-Qualifikationsspiele seien fast alle Real-Profis für ihre Nationalteams im Einsatz. "So mache ich nun zehn Tage Urlaub in Madrid."

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