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Neues Fußballmuseum soll träumen lassen

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Neues Fußballmuseum soll träumen lassen

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    Neues Fußballmuseum soll träumen lassen
    Neues Fußballmuseum soll träumen lassen Foto: DPA

    Mit ihrem Konzept hat sich die Berliner Kreativagentur Triad europaweit gegen 26 Mitbewerber durchgesetzt und den Zuschlag der Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bekommen. Sie darf nun das 6000 Quadratmeter große Museum in der Ruhrmetropole planen und entwickeln. Seine Mitarbeiter sind dafür auf der ganzen Welt herumgereist und haben sich angeschaut, wie anderswo Sportmuseen gebaut worden sind.

    Über drei Etagen soll in dem Museum in bester Dortmunder Citylage bis 2014 das "Phänomen Fußball" multimedial und interaktiv aufgearbeitet werden. "Es wird wie in einem Traum werden", schwärmt der 53-jährige Engelke, selbst leidenschaftlicher Hobby-Kicker und Schalke-Fan.

    Dem 120 Mitarbeiter starken Team von Triad sind schwierige Aufgaben nicht fremd. Für die Weltausstellung in Shanghai hat Triad mit "Urban Planet" einen der zentralen Themenpavillons im Auftrag der chinesischen Organisatoren gebaut. Der Besucher erlebt dort aus der Weltraumperspektive die Zerbrechlichkeit und Einmaligkeit der Erde. Hohe Besucher von Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao bis zum gerade zurückgetretenen Bundespräsidenten Horst Köhler waren schwer beeindruckt von der ebenso gigantischen wie emotionalen Präsentation.

    "Das DFB-Fußballmuseum soll informieren und zum Nachdenken anregen, aber auch emotional überraschen, berühren und begeistern", sagt Manuel Neukirchner, Sprecher der Geschäftsführung der Stiftung. Triad fungiert als "Planungsbüro", um mit der Museumsgesellschaft das inhaltliche, räumliche und dramaturgische Konzept zu entwickeln.

    Nach dem Erdball und seinen Schicksalsfragen packt Engelke jetzt also den Fußball an. Ähnlich wie in Shanghai will der Triad-Chef im Fußballmuseum beim Besucher "eine Gänsehaut erzeugen". Er will ihn in ein Stadion versetzen, wie Spieler auf dem Platz die Nationalhymne singen lassen oder ihn in einem Ball durch mehr als 100 Jahre Fußballgeschichte fliegen lassen.

    Wer weiß schon, dass die Geschichte der deutschen Nationalmannschaft 1905 mit einer 3:5-Niederlage gegen die Schweizer in Basel begonnen hat? Oder dass Fußball keineswegs immer eine Männerdomäne war und der Frauenfußball im ersten Weltkrieg Zehntausende in die Stadien lockte?

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