In seinem ersten Länderspiel für Deutschland erlebte Robin Gosens ein "Wechselbad der Gefühle", wie der in Emmerich am Rhein geborene Flügelspieler berichtete.
Erst bereitete der 26-Jährige im Nations-League-Spiel gegen Spanien das 1:0 von Timo Werner vor, dann hob er vor dem Ausgleich die Abseitsposition von Luis José Gayà in der sechsten Minute der Nachspielzeit auf. Der bei Atalanta Bergamo spielende Gosens fiel hinter die Torauslinie - doch die Regeln lassen eine Abseits-"Flucht" nicht zu. "Ich habe wieder etwas gelernt. Ich dachte, wenn ich hinter der Linie stehe, bin ich nicht mehr im Spiel", gab der Neu-Nationalspieler zu.
"Es war ein sehr intensiver Abend", fasste Gosens seine Eindrücke vom ersten Länderspiel-Abend zusammen. Bundestrainer Joachim Löw war mit dem Debütanten zufrieden, auch wenn er auf die Schwierigkeiten "beim ersten Mal" verwies: "Er hat mir lange gut gefallen. Er hat viel gearbeitet, war dynamisch, hatte eine gute Passtechnik und präzise Flanken." Gosens selbst hätte natürlich auch gern gewonnen und zeigte seine Emotionen: "Das geht mir ordentlich auf den Zünder, dass wir in der letzten Sekunde dieses Eier-Gegentor bekommen." Am Sonntag in der Schweiz will er es mit seinen neuen Kollegen besser machen.
© dpa-infocom, dpa:200904-99-428849/2 (dpa)
Terminkalender Nationalmannschaft