Bundestrainer Joachim Löw erwartet kein baldiges Karriereende von Fußball-Nationaltorwart Manuel Neuer.
"Er macht mir im Moment einen völlig austrainierten Eindruck. Er ist hochmotiviert, hat immer noch große Ziele, ist titelhungrig, von daher glaube ich, dass er noch einige Jahre auf diesem Niveau spielen kann", sagte Löw an Neuers 35. Geburtstag vor dem WM-Qualifikationsspiel in Rumänien.
Der Bayern-Schlussmann und DFB-Kapitän steht an diesem Sonntag (20.45 Uhr/RTL) in Bukarest vor seinem 98. Länderspiel-Einsatz. Noch vor der EM im Sommer könnte Neuer als erster DFB-Torwart die Marke von 100 Länderspielen erreichen. "Er ist 35 geworden, er hat bislang eine unglaubliche Karriere gemacht. Ich begleite ihn schon seit 2009, als er zum ersten Mal bei der Nationalmannschaft war und mit dem Turnier 2010 in die Weltspitze vorgestoßen ist", sagte Löw.
Neuers Rolle als klare deutsche Nummer eins war nach mehreren Verletzungen vor der WM 2018 zeitweise umstritten gewesen. Herausforderer Marc-André ter Stegen drängte damals auf eine Wachablösung, doch Neuer kehrte zurück und behauptete seine Position. Derzeit sind die Hierarchien wieder klar verteilt.
Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge plant Löw, dem FC-Barcelona-Keeper ter Stegen im dritten WM-Qualifikationsspiel gegen Nordmazedonien am Mittwoch (20.45 Uhr/RTL) eine Bewährungschance zu geben. Damit wäre es auch möglich, dass Neuer sich frühzeitig auf das Bundesliga-Spitzenspiel bei RB Leipzig am Karsamstag vorbereitet. Nach der Partie gegen Nordmazedonien bestreitet die deutsche Auswahl vor der EM nur noch zwei Testspiele.
© dpa-infocom, dpa:210328-99-02411/2 (dpa)
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