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Nationalmannschaft: Bierhoff: "2010 dachte ich: So, das war´s"

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Bierhoff: "2010 dachte ich: So, das war´s"

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    Die schwierige Phase 2010: auch während der WM dachte Oliver Bierhoff (rechts, mit Bundestrainer Jogi Löw) schon, dass seine Zeit beim DFB enden würde - "und es war kein schlechtes Gefühl".
    Die schwierige Phase 2010: auch während der WM dachte Oliver Bierhoff (rechts, mit Bundestrainer Jogi Löw) schon, dass seine Zeit beim DFB enden würde - "und es war kein schlechtes Gefühl". Foto: Xinhua

    213 Tage vor dem Auftakt der WM-Endrunde in Brasilien startet die deutsche Nationalmannschaft die letzte Dienstreise in diesem Jahr. Die Härtetests am Freitag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in Mailand gegen Italien und am 19. November (ab 21 Uhr, live in der ARD) in London gegen England ermöglichen eine Standortbestimmung.

    Bierhoff: "Das Viertelfinale ist immer Minimalziel"

    Vorher nahm Team-Manager Oliver Bierhoff gehörig Druck von der Mannschaft. Während in Expertenkreisen 2014 nur ein Titel als Erfolg für die deutsche Nationalmannschaft zu werten ist, spricht er von ganz anderen Zielvorgaben. "Sicherlich werde ich meine Arbeit nicht danach bewerten, ob wir einen Titel holen oder nicht. Das Viertelfinale ist für eine deutsche Mannschaft immer Minimalziel. Für mich wäre es ein Erfolg, wenn wir wie bei den vergangenen vier Turnieren unter den letzten vier wären", sagte Bierhoff im kicker-Interview (Montagsausgabe).

    Diese Mannschaften haben sich für die WM 2014 qualifiziert

    Europa: Italien, Niederlande, Belgien, Schweiz, Deutschland, Bosnien-Herzegowina, Russland, England, Spanien, Griechenland, Kroatien, Portugal, Frankreich

    Südamerika: Brasilien, Argentinien, Kolumbien, Chile, Ecuador, Uruguay

    Nord-,Mittelamerika und Karibik: Costa Rica, USA, Honduras, Mexiko

    Afrika: Nigeria, Elfenbeinküste, Kamerun, Ghana, Algerien

    Asien: Australien, Iran, Südkorea, Japan

    Mögliche persönliche Konsequenzen will der 45-Jährige auch nicht von einem frühen Turnier-K.O. abhängig machen. Bundestrainer Joachim Löw hingegen hatte solche für sich bei einem fatalen WM-Aus angekündigt. "Ich müsste es von der Situation abhängig machen. Ich werde jetzt nicht von vorneherein sagen, wenn das eintrifft, höre ich auf", so Bierhoff und verwies auf Unwägbarkeiten bei einem Turnier.

    Team-Manager Bierhoff hatte 2010 das Kapitel DFB abgeschlossen

    Der DFB hatte die Verträge mit Löw und Bierhoff im Oktober nach der erfolgreichen Qualifikation für Brasilien vorzeitig um zwei Jahre bis zur EM 2016 verlängert. Eine Lehre aus vergangenen mühseligen Vertragsverhandlungen. Im WM-Jahr 2010 dauerten die Spekulationen über Löws und Bierhoffs Zukunft über das Turnier hinweg an. Heute gibt Bierhoffen offen zu, dass er damals mit dem Thema DFB abgeschlossen hatte: "Schon als der Präsidiumsbeschluss kam, dass die Vertragsgespräche auf Eis gelegt werden, dachte ich: So, das war´s. Und es war kein schlechtes Gefühl." (AZ)

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