Nachgetreten nach WM-Aus

Vater Prinz über Neid: "Nicht in der Lage ein Team zu führen"

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    Bundestrainerin Silvia Neid verbirgt ihr Gesicht in ihren Händen. dpa
    Bundestrainerin Silvia Neid verbirgt ihr Gesicht in ihren Händen. dpa

    Das Aus der deutschen Fußballfrauen bei der WM gegen Japan war für die Mannschaft und Bundestrainerin Silvia Neid bitter. Doch trotz des unerwarteten Scheiterns hält Silvia Neid an ihrem Team fest. Mit Blick auf die Europameisterschaft in zwei Jahren kündigt Neid an, dass man gar keinen großen Umbruch unternehmen müsse.  "Wir müssen keinen großen Neuaufbau machen. Unsere Mannschaft ist relativ jung, hat ein Durchschnittsalter von 26", so Neid.

    Nach WM-Aus: Kritik an Silvia Neid

    Wer gewiss nicht mehr mit dabei sein wird, ist Birgit Prinz. Mit dem Platz auf der Ersatzbank war es bei der Frauen-WM 2011 für Birgit Prinz sowieso anders gelaufen, als sich die Spielerin erwartet hätte. Nun tritt ihr Vater Stefan Prinz nach: "Silvia Neid hat das Ganze alleine zu verantworten. Sie hat von  Anfang an versucht, junge  und ältere Spielerinnen gegeneinander auszuspielen und hat dadurch die Spielerinnen sehr verunsichert", sagte Prinz in einem Interview  mit dem Radiosender hr1 am Montag.

    Der Vater von Birgit Prinz warf er Bundestrainerin Silvia Neid weiter vor, keine Dialogbereitschaft gezeigt zu haben. So habe seine Tochter das Gespräch mit Neid suchen müssen, nicht umgekehrt. "Das ist für mich einer der Gründe,  warum  das Ganze kaputt gegangen ist", so Stefan Prinz weiter. "Die Frau ist nicht in der Lage ein Team zu führen, und es wäre klug, wenn sie  einen Strich darunter ziehen würde", sagte der Vater der  33-Jährigen. Prinz hatte vor der WM angekündigt, ihre Nationalmannschaftskarriere nach dem Turnier im eigenen Land zu  beenden, war dann aber nur bei den ersten beiden Gruppenspielen  zum Einsatz gekommen und jeweils früh ausgewechselt worden. Ob und wann  es für sie ein Abschiedsspiel im DFB-Trikot geben wird, ist derzeit  noch unklar. dapd

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