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Mourinho: Nationalcoach-Einsatz unwahrscheinlich

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Mourinho: Nationalcoach-Einsatz unwahrscheinlich

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    Mourinho: Nationalcoach-Einsatz unwahrscheinlich
    Mourinho: Nationalcoach-Einsatz unwahrscheinlich Foto: DPA

    "Wenn die Madrilenen auch nur den kleinsten Einwand haben, werde ich für Portugal nicht als Interimscoach einspringen können." Ein geplantes Treffen sorgt indes noch einmal für Hoffnung bei den Portugiesen. Real Madrid-Boss Florentino Pérez will den portugiesischen Verbandspräsidenten Gilberto Madail offenbar in der spanischen Hauptstadt empfangen, um doch eine eventuelle "Nebentätigkeit" von Mourinho für Portugals Nationalelf zu erörtern. Das teilte ein Sprecher des FPF in Lissabon mit. "Der Präsident trifft sich Anfang nächster Woche mit

    Mourinho selbst ist zu einem Rettungseinsatz bereit. "Aber ich habe das Gefühl, dass ich die Selecção nicht betreuen werde." Madail hatte Mourinho darum gebeten, die Nationalelf bei den nächsten Qualifikationsspielen für die Europameisterschaft im Oktober gegen Dänemark und Island als Interimstrainer zu betreuen.

    Die "Königlichen" äußerten sich zunächst nicht dazu. Die Madrider Sportpresse hielt es jedoch für praktisch ausgeschlossen, dass Real-Präsident Pérez seinen Trainer an die Portugiesen ausleihen könnte. Derweil hoffte ganz Portugal auf den "Retter" Mourinho: Der Star-Trainer soll dem Fußball seines strauchelnden Heimatlandes auf die Beine helfen.

    Portugal hat seit der fristlosen Kündigung von Carlos Queiroz keinen Nationaltrainer. Die "Lusos" hatten Anfang des Monats einen miserablen Start in die EM-Qualifikation hingelegt. Ohne den angeschlagenen Superstar Cristiano Ronaldo schafften sie daheim gegen Fußball-Zwerg Zypern nur ein peinliches 4:4 und verloren dann in Norwegen mit 0:1.

    Madail hatte sich in Madrid mit dem 47-jährigen Trainer und dessen Manager Jorge Mendes getroffen. Mourinho dementierte Presseberichte, wonach das Treffen hinter dem Rücken von Pérez stattgefunden haben soll: "Ich habe Real davon unterrichtet."

    Im Grunde habe die Frage eines Kurzeinsatzes für Portugal sich erledigt, sagte Mourinho, hielt sich dann aber doch ein Hintertürchen offen. "Das Vorhaben ist andererseits nicht ganz aussichtslos", meinte der Coach. "Wenn ich

    Mourinho bekräftigte, dass er "irgendwann in den nächsten 20 Jahren" portugiesischer Nationaltrainer sein möchte. Er sei auch bereit, dem Fußball seines Heimatlandes in einer Krisensituation zu helfen. "Wenn ich ein freier Trainer wäre, ginge ich schon morgen nach Portugal und obendrein gratis. Aber ich stehe bei Real unter Vertrag und kann den Portugiesen nicht von mir aus zusagen."

    Argentiniens nach der WM entlassener Nationaltrainer Diego Maradona hatte sich jüngst in Portugal als Kandidat ins Gespräch gebracht. Für die portugiesischen Medien galt bisher allerdings der frühere Sporting-Coach Paulo Bento als aussichtsreichster Anwärter auf den Posten des "Selecção"-Chefs. Bento sagte jetzt allerdings, er sei vom FPF noch nicht kontaktiert worden. Auch der ehemalige Mexiko-Trainer Javier Aguirre soll Chancen haben.

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