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Milan-Desaster - Real feiert "Tormaschine" Ronaldo

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Milan-Desaster - Real feiert "Tormaschine" Ronaldo

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    Milan-Desaster - Real feiert «Tormaschine» Ronaldo
    Milan-Desaster - Real feiert «Tormaschine» Ronaldo Foto: DPA

    "Dieses Milan ist ein Desaster. Ich leide mit den Fans", gestand Italiens Ministerpräsident und AC-Clubchef Silvio Berlusconi offen ein. Schon vor der peinlichen 0:1-Heimpleite gegen den "kleinen" FC Zürich hatte der mächtige Medien-Mogul in den Reihen des auch in der Liga auf Platz elf abgerutschten Riesen mit der Demontage des neuen Trainers Leonardo begonnen. Es sei aber "noch" zu früh, über den Coach zu diskutieren, sagte der Machtmensch über den Brasilianer.

    "Nach dem Zusammenbruch vor eigenem Publikum wird es hart für Leonardo", befand die Zeitung "Corriere dello Sport", nachdem bei Milan vorne und hinten nichts klappt. So machte Zürichs Finne Hannu Tihinen die wie Wackelpudding wirkende Abwehr mit einem sehenswerten Hacken-Treffer lächerlich. Und die Offensive leistet trotz Top-Stars wie Seedorf, Inzaghi und des diesmal erst zur Pause eingewechselten Ronaldinho seit Wochen Kurzarbeit: Milan traf in sieben Spielen ganze dreimal, im heimischen Meazza-Stadion konnten die frustrierten Fans in 360 Minuten sogar nur ein Tor ihrer Lieblinge bejubeln. "Milan versackt", titelte "Tuttosport", zumal aus Berlusconis Ecke erneut Verkaufs-Gerüchte aufkamen, denen jedoch prompt das Dementi folgte.

    "Es geht zur Zeit alles schief. Aber wir haben Vertrauen in Leonardo", bemühte sich Vizepräsident Adriano Galliani um Ruhe im Verein. Am Donnerstag fuhr er allerdings ins Trainingscamp nach Milanello, um Team und Trainer zum Rapport zu bestellen. Ein Grund mehr für Leonardo, nach dem "schwerwiegenden Ergebnis" gegen Zürich dem Frieden nicht zu trauen. "Ich habe einen Auftrag übernommen und bin hier, weil ich daran glaube. Ich werde meine Einstellung zu den Spielern nicht verändern. Aber eins ist klar: Wir sollten nicht einen Gutmütigen mit einem Idioten verwechseln", betonte Leonardo.

    Sein Vorgänger Ancelotti, der Milan 2003 und 2007 zum Champions-League-Triumph geführt hat, feierte dank Nicolas Anelkas Treffer mit Chelsea mit dem 1:0 bei APOEL Nikosia ebenso den zweiten Sieg wie Real Madrid, das nach dem 5:2 in Zürich auch Olympique Marseille mit 3:0 vom Platz fegte. Gefeierter Mann des Abends war Ronaldo, der zwei Treffer selbst erzielte und den von Kaka verwandelten Foulelfmeter herausholte. Die Bilanz des portugiesischen Stürmerstars seit seinem Wechsel von Manchester United nach Madrid ist sensationell: In sieben Partien hat der Weltfußballer des Jahres neunmal getroffen.

    "Eine Tormaschine", urteilte "Marca" über den 94-Millionen-Einkauf. "Real Madrid - die Könige des K.o. Und Ronaldo ist einfach genial", fasste "As" beeindruckt zusammen. Allerdings erlitt der Stürmerstar bei dem rüden Foul von Diawara, das dem Verteidiger die Gelb-Rote Karte einbrachte, eine Dehnung am Fußgelenk. Sein Einsatz am Wochenende im schweren Spiel beim FC Sevilla ist fraglich.

    Gar nicht so rund wie bei Real läuft es derzeit beim Lokalrivalen Atletico. Der in der Primera Division auf Abstiegsrang 18 abgestürzte Traditionsclub ist in seiner Champions-League-Gruppe nach dem 0:2 beim FC Porto als Letzter mit einem Bein draußen - nun hängt der Job von Trainer Abel Resino am seidenen Faden. Als heißer Anwärter auf die mögliche Nachfolge gilt ein alter Bekannter: Der Deutsche Bernd Schuster, der als Spieler mit

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