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Kuranyi trifft und hofft auf Begnadigung

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Kuranyi trifft und hofft auf Begnadigung

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    Kuranyi trifft und hofft auf Begnadigung
    Kuranyi trifft und hofft auf Begnadigung Foto: DPA

    "War er denn nicht da?", fragte Kuranyi nach dem Spiel einen TV-Reporter, als dieser den Stürmer auf Bundestrainer Joachim Löw ansprach. Nein, war er nicht. Entgegen seiner Planung war Löw nicht in Gelsenkirchen, sondern in Stuttgart.

    Löw bevorzugte die Partie des VfB gegen Borussia Mönchengladbach (2:1). Dabei standen beim 2:1-Sieg der Bayern in Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller, Manuel Neuer und Heiko Westermann fünf deutsche Nationalspieler in Gelsenkirchen auf dem Platz. Später kam auch noch Gomez für 20 Minuten dazu, blieb jedoch blass. Nationalstürmer Klose saß die gesamten 90 Minuten auf der Bank. Für die Tore sorgten andere - zum Beispiel Kuranyi.

    Mit einem sehenswerten Kopfball markierte der 28-Jährige seinen 18. Saisontreffer, traf in den letzten fünf Spielen zum sechsten Mal. Die Torjägerkanone hat Kuranyi fest im Blick, das Comeback in der Nationalelf und die Weltmeisterschaft in Südafrika im Hinterkopf. Unterstützung findet er bei prominenten Fürsprechern wie Franz Beckenbauer, Uwe Seeler oder Lothar Matthäus. "Das macht mich stolz. Das zeigt, ich habe was erarbeitet und was erreicht", sagte Kuranyi.

    Nach seiner "Flucht" im Oktober 2008 und dem anschließenden Rauswurf aus der DFB-Elf herrscht Eiszeit zwischen dem Stürmer und dem Bundestrainer. "Es gibt von uns zu vielen Personalien klare Aussagen, die wir nicht ständig wiederholen müssen", hatte Löw sich in der Vorwoche letztmals zu diesem Thema geäußert.

    Doch Kuranyi, der schon bei der WM 2006 von Jürgen Klinsmann aus dem Kader gekickt worden war, gibt nicht auf. "Ich muss weiter erfolgreich spielen und dann liegt die Entscheidung bei jemand anderem." Ob Kuranyi denn selbst mal beim Bundestrainer angerufen habe, wollte der TV-Reporter wissen. "Da habe ich noch nicht drüber nachgedacht", antwortete Kuranyi. Und nach einer kurzen Denkpause fügte er hinzu: "Mal schauen..."

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