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Jürgen Klopp: Liverpool, Bundesliga, Auszeit: Wie geht es weiter für Jürgen Klopp?

Jürgen Klopp

Liverpool, Bundesliga, Auszeit: Wie geht es weiter für Jürgen Klopp?

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    Jürgen Klopp bei seiner Abschiedsrede nach dem verlorenen Pokalfinale.
    Jürgen Klopp bei seiner Abschiedsrede nach dem verlorenen Pokalfinale. Foto: Michael Sohn (dpa)

    Esther Sedlaczek blieb hartnäckig. Nach dem verlorenen Pokalfinale wollte sie Jürgen Klopp unbedingt einen Satz zu seiner Zukunft entlocken. Klopp blieb ebenfalls hartnäckig. Auf das erste "Wie geht's jetzt weiter" der Sky-Moderatorin palaverte der 47-Jährige noch irgendwas von seinen abendlichen Plänen. Erst auf die detailliertere Nachfrage nach dem "Beruflichen" ließ sich Klopp ein kurzes und freundliches "weiß ich nicht" entlocken.

    Weiß er es nicht? Will er es nicht sagen? Wie auch immer: Für die Zuschauer war Klopps Antwort reichlich unbefriedigend. Denn die Frage nach der weiteren sportlichen Zukunft des scheidenden BVB-Trainers dürfte zu den spannendsten Personalien der Sommerpause zählen. Klar ist: An attraktiven Angeboten wird es Klopp nicht mangeln. Die Frage dürfte eher sein: Was ist für Klopp interessant? Und was macht Sinn? Drei Szenerien im Check.

    Klopp bleibt in der Bundesliga

    Äußerst unwahrscheinlich. Denn ganz ehrlich: Was könnte den 47-Jährigen in der Bundesliga reizen? Alles außer dem FC Bayern wäre sportlich wie perspektivisch ein Rückschritt. Ganz abgesehen davon, dass bei den Top-Klubs die Trainerposten derzeit allesamt vergeben sind. Einzige Ausnahme: Schalke 04, wo man einen Nachfolger für Roberto Di Matteo sucht. Allerdings: Dass der Name des Revierrivalen in Verbindung mit Klopp überhaupt genannt wird, ist fast schon albern. In Gelsenkirchen würden die Fans vermutlich lieber die Arena abreißen, als das sportliche Geschick einem ehemaligen BVB-Trainer anzuvertrauen. Würde sich Horst Held beim nächsten Derby mit einem schwarz-gelben Trikot auf die Tribüne setzen, der Affront könnte nicht größer sein.

    Wären da noch die Gerüchte mit dem FC Bayern München, angefacht vom Kaiser höchstpersönlich. "Ich denke, dass wir Klopp irgendwann mal beim FC Bayern sehen. Der Zeitpunkt wäre vielleicht, wenn Guardiola irgendwann mal den Verein verlassen sollte", sagte Franz Beckenbauer am Wochenende bei Sky. So recht glauben will man dem Satz des Ehrenpräsidenten irgendwie aber nicht. Klopp und Bayern - das passt menschlich, optisch und charakterlich nicht so wirklich zusammen. Zumal auch hier die Fans Klopp in den vergangenen Jahren nicht eben ins Herz geschlossen haben.

    Klopp geht ins Ausland

    Schon eher. Nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland genießt Klopp einen exzellenten Ruf. Vor allem in der Gunst der Engländer steht er weit oben. Entsprechend engagiert beteiligen sich die Medien auf der Inseln an den Spekulationen über die Zukunft des ehemaligen BVB-Trainers. Vor allem zwei Namen wurden zuletzt mehrfach genannt: Manchester City und Liverpool. Gerade bei den "Reds", bei denen Cheftrainer Brendan Rodgers vor dem Aus stehen soll, könnte man sich den emotionalen Fußballlehrer gut vorstellen. Philosophie und Umfeld ähneln dem in Dortmund. Ancelotti entlassen: Neuer Schub für Team erwünscht

    Ein anderes Gerücht dürfte sich hingegen Zerschlagen haben. Immer wieder war Klopp mit Real Madrid in Verbindung gebracht worden. Ein Votum in der Marca, bei dem sich 44 Prozent der befragten Fans der Königlichen für den Deutschen als Nachfolger von Carlo Ancelotti aussprachen, schürte die Spekulationen. Ein Spanischkurs bleibt Klopp jedoch vorerst wohl erspart. Obwohl eine offizielle Bestätigung noch aussteht, gilt es als fix, dass Rafael Benítez (SSC Neapel) neuer Real-Trainer wird.

    Klopp nimmt eine Auszeit

    Eine kurze Pause - ein halbes Jahr oder Jahr - ist wohl das wahrscheinlichste Szenario. Thomas Tuchel hat vorgemacht, dass eine Auszeit durchaus förderlich sein kann. Und nach 14 Jahren durchgehend auf der Trainerbank, würde Klopp eine drs Klopps Fußball-Märchen endet ohne Happy End

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