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München: Grünwalder Stadion zum Amateur-Derby wohl ausverkauft

München

Grünwalder Stadion zum Amateur-Derby wohl ausverkauft

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    Ein stimmungsvolles Bild aus dem Hinspiel. Damals hieß der Sieger FC Bayern München II.
    Ein stimmungsvolles Bild aus dem Hinspiel. Damals hieß der Sieger FC Bayern München II. Foto: Mathias Endres

    Am Mittwoch ist es wieder so weit. 20.15 Uhr - ein Flutlichtspiel. Im "Grünwalder Stadion" oder auch "Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße", wie es offiziell heißt, empfängt die U21 des TSV 1860 München den FC Bayern II. Über 10.000 Zuschauer werden dann in Giesing erwartet.

    Ganz Giesing im Ausnahmezustand

    Wie bei den vergangenen Aufeinandertreffen wird auch diesmal mit einem hohen Polizeiaufgebot gerechnet. Die Münchner Polizei spricht von rund 400 Beamten. Das Derby ist ein sogenanntes Risikospiel. "Gehen Sie davon aus, dass wir ausreichend vor Ort sind", teilte die Münchner Polizei gegenüber AZ-Online mit. "Ganz Giesing befindet sich an diesem Tag in einem Ausnahmezustand. Das alltägliche Leben ist lahmgelegt", bestätigte ein Pressesprecher von 1860 München außerdem. Anwohner kommen an solchen Tagen kaum an der brisanten Begegnung vorbei. Denn Giesings Straßen werden gesperrt, da sich die jeweiligen Fangruppierungen bereits weit vor Anpfiff im Viertel sammeln.

    Geschlossen marschiert der harte Kern dann zum altehrwürdigen "Grünwalder Stadion". Krawall und Randale inklusive. Die Polizei wird die verfeindeten Anhänger strikt voneinander strennen. Vor und nach der Partie. Im Hinspiel war der Einsatz von Pyrotechnik ein Problem. Daher hat der Veranstalter die Durchführung "intensiver Einlasskontrollen" angekündigt.

    Das Interesse an dieser Partie habe zugenommen, erklärte der "Löwen"-Sprecher weiter. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die Profi-Mannschaften beider Vereine bewegen sich sportlich in anderen Sphären. Bayern München ist auf dem Weg zur vielleicht besten Mannschaft Europas, 1860 trudelt den Abstiegsrängen der zweiten Liga entgegen.

    Das Derby ist so gut wie ausverkauft

    So wird die Rivalität - beinahe künstlich - in Deutschlands vierthöchster Spielklasse aufrechterhalten. Nach dem 0:2 im Hinspiel und dem Negativlauf in der Liga lechzen viele "Löwen"-Anhänger geradezu nach der Revanche im Stadtderby. 12.500 Zuschauer sind aus Sicherheitsgründen im baufälligen "Grünwalder" zugelassen. Seitens der Löwen befinden sich nur noch geschätzte 400 Tickets im Verkauf. Beim Ticketservice des FC Bayern heißt es, rund 100 Karten seien für die Gäste-Fans noch erhältlich. Das "Grünwalder Stadion" wäre somit - nach Prognosen beider Vereine - ausverkauft.

    „Die Mannschaft freut sich auf das Highlight", sagte Torsten Fröhling, Trainer der gastgebenden Löwen. Sein Team hat im Moment das, was man allgemeinhin einen Lauf nennt: von den letzten 13 Spielen konnten die "Löwen" zehn gewinnen. In der Tabelle macht das Platz drei. An der Spitze marschiert auch in der Regionalliga Bayern der FC Bayern München. Die "kleinen Bayern" konnten von 19 Spielen sagenhafte 17 gewinnen.

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