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Fußball-WM: Diese Regeln gelten fürs Fußballschauen zu Hause und im Job

Fußball-WM

Diese Regeln gelten fürs Fußballschauen zu Hause und im Job

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    Die Fußball-WM in Brasilien soll zum Freudenfest auch in Deutschland werden - doch sie kann auch Ärger bescheren. Was Fans zu Publik Viewing und TV am Arbeitsplatz wissen müssen.
    Die Fußball-WM in Brasilien soll zum Freudenfest auch in Deutschland werden - doch sie kann auch Ärger bescheren. Was Fans zu Publik Viewing und TV am Arbeitsplatz wissen müssen. Foto: Matthias Becker

    Wer als Fußballfan keinen Krach mit seinen Nachbarn, seinem Chef oder der Polizei riskieren will, muss sich auch während der Spiele an die allgemein geltenden Ruhe- und Arbeitsregeln halten - oder mit konkreten Absprachen Ausnahmen regeln.

    Fernsehabende zur WM, am besten mit Freunden, sind für viele Fans ein Highlight. Allerdings fangen in Brasilien wegen des Zeitunterschieds viele Spiele vergleichsweise spät an. So müsste Deutschland sein mögliches Achtelfinale ebenso wie das Halbfinale erst um 22.00 Uhr austragen - und am nächsten Morgen beginnt ein ganz normaler Arbeitstag.

    Wer aber im Garten bei einem Grillfest Fußball gucken will oder auch in der Wohnung, unterliegt trotz der WM der gesetzlich festgelegten Nachtruhe - und diese gilt von 22.00 Uhr bis sechs Uhr morgens. In dieser Zeit ist nur Zimmerlautstärke erlaubt.

    Trommeln nach 22 Uhr - lieber nicht

    Trommeln oder die bei der WM 2010 in Südafrika aufgekommenen Vuvuzelas als Stimmungsmacher dürfen laut dem Verband bayerischer Wohnungsunternehmen in den Außenanlagen von Wohnhäusern auch schon vor 22.00 Uhr nicht eingesetzt werden. Wer ein Fußballfest plant, bei dem es jenseits der allgemeinen Ruhezeiten anhaltend laut werden kann, sollte sich also auf jeden Fall mit seinen Nachbarn absprechen, um Ärger zu vermeiden.

    Public Viewing kann eine Alternative sein, um in einer großen Gruppe ausgelassen und lauter als zu Hause die Spiele zu feiern. Für Public Viewings hat das Bundesumweltministerium eigens für die WM die gültigen Lärmschutz-Regeln gelockert. Privat sind solche Public Viewings aber nur zulässig, wenn sie vorher angemeldet sind - der Anmelder ist dann auch für die Sicherheit verantwortlich und im Fall der Fälle haftbar. In vielen Städten gibt es aber öffentliche Anbieter von Public Viewings. Auch Kneipen können die Sonderregeln nutzen.

    Arbeiten während der WM muss wegen der späten Anstoßzeiten nur ein kleinerer Teil der Bevölkerung. Die Betroffenen können arbeitsrechtlich die Spiele am einfachsten im Radio verfolgen: Jeder Beschäftigte darf ein Radio zur Arbeit mitbringen, solange die eigene Arbeit durch das Hören nicht beeinträchtigt wird und Kunden und Kollegen nicht gestört werden. Falls der Chef das Radiohören verbietet, muss er vorher den Betriebsrat informieren - ansonsten ist das Verbot unwirksam.

    Fernsehen am Arbeitsplatz kann Ärger machen

    Fernsehen während der Arbeitszeit muss sich allerdings kein Chef bieten lassen - im schlimmsten Fall kann auf WM-Gucken während der Arbeit die Kündigung folgen. Auf der sicheren Seite befinden sich Arbeitnehmer, falls der Betriebsrat für die WM Sondervereinbarungen mit der Geschäftsführung findet. Auch das Umgehen des Fernsehers durch Internetgucken auf dem Computer oder Tablet ist keine gute Idee. Selbst wenn die private Internetnutzung am Arbeitsplatz erlaubt ist, muss der Chef sich nicht gefallen lassen, dass sein Angestellter sich Spiele über die volle Länge am Rechner ansieht. (afp)

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