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Fußball-Ultras treffen Polizei in Wien

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Fußball-Ultras treffen Polizei in Wien

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    Fußball-Ultras treffen Polizei in Wien
    Fußball-Ultras treffen Polizei in Wien Foto: DPA

    Hauptziel der Veranstaltung, die vom Europarat gemeinsam mit dem österreichischen Innenministerium und der UEFA organisiert wurde, war es, das gegenseitige Verständnis zu stärken. So soll künftig Gewalt bei Fußballspielen verhindert und die Kooperation mit verschiedenen organisierten Fangruppen gestärkt werden.

    An der Konferenz unter dem Motto "Freundschaftsspiel" nahmen neben Vertretern aus den Reihen der Ultras, der Polizei, des Europarates, der UEFA und der FIFA auch die Organisatoren der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine teil. Es sei Zeit, ohne "Unterstellungen, Fehlinformationen, Brandmarkungen und Klischeevorstellungen" miteinander zu reden, sagte der Direktor für Jugend und Sport beim Europarat, Ralf-René Weingärtner.

    Philipp Markhardt von der Ultra-Gruppe "Chosen Few", die den Hamburger SV unterstützt, wehrte sich dagegen, mit Hooligans auf eine Stufe gestellt zu werden: "Der elementare Unterschied ist, dass Ultras in erster Linie ihren Verein unterstützen wollen, während bei Hooligans ganz klar das Gewicht auf Gewalt liegt."

    Bei dem Event, wurde auch eine Studie der Universität Hannover über die Entwicklungen der Ultra-Szene in Europa vorgestellt. Darin heißt es unter anderem, dass Maßnahmen wie etwa Platzverbote kontraproduktiv seien. Zudem wird aber auch gefordert, dass sich Ultras kritisch mit ihrem eigenen Verhalten auseinandersetzen sollen.

    Nach den Fanausschreitungen mit Todesfolgen beim Europacupfinale Juventus Turin gegen Liverpool war 1985 im Europarat eine Europäische Konvention zur Vermeidung von Gewalt bei Sportveranstaltungen geschaffen worden. Österreich spielt in dieser Hinsicht seit langem eine Vorreiterrolle. Die Ultra-Bewegung hat ihre Wurzeln in Italien.

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