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Fußball: Löw vor Halbfinale: "Chancen nicht gerade klein"

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Löw vor Halbfinale: "Chancen nicht gerade klein"

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    Joachim Löw erwartet vom Schiedsrichter bei brutalen Fouls konsequent einzuschreiten.
    Joachim Löw erwartet vom Schiedsrichter bei brutalen Fouls konsequent einzuschreiten. Foto: Shawn Thew (dpa)

    Obwohl der Seleção zwei Stammspieler fehlen, bleibe die DFB-Elf nur Außenseiter: "Man sollte jetzt nicht denken, dass der Ausfall von Neymar und Thiago Silva ein Nachteil für Brasilien sein wird."

    Trotz der Außenseiterrolle sieht Löw gute Chancen auf den ersten Einzug einer deutschen Mannschaft ins WM-Finale seit 2002. "Wir gehen selbstbewusst in das Spiel. Wenn wir die eigenen Möglichkeiten abrufen, sind unsere Chancen nicht gerade klein."

    Ähnlich zuversichtlich wie Löw äußerte sich Abwehrspieler Jerome Boateng nach dem Abschlusstraining in Belo Horizonte: "Das ganze Stadion wird gegen uns sein. Wir sind sehr motiviert." Bei einem Sieg würden die Deutschen am Sonntag im Endspiel auf den Gewinner des zweiten Semifinales Niederlande - Argentinien treffen.

    Löw will seinen Matchplan durchbringen und setzt auf einen konsequenten Schiedsrichter. Der DFB-Chefcoach erwartet, dass der mexikanische Referee Marco Rodríguez eine ähnliche Härte wie im Viertelfinale zwischen Brasilien und Kolumbien nicht zulassen wird: "Ich habe bei diesem Spiel gesehen, dass der Einsatz über die Grenzen hinaus betrieben wurde. In Europa wäre dieses Spiel nicht mit 22 Spielern beendet worden."

    Brasilien hatte in der Partie 31 Mal gefoult, Kolumbien 23 Mal. Nach einem brutalen Foul war die WM für Brasiliens Superstar Neymar beendet. "Diese ganz, ganz brutalen Einsätze müssen unterbunden werden", appellierte der Bundestrainer an die Referees: "Ich hoffe, dass unser Unparteiischer Rodríguez diese Dinge ahnden wird."

    Ansonsten konzentriert sich das DFB-Team ganz auf die eigenen Stärken. "Wir wollen uns nicht nach dem Gegner richten. Wir wollen nicht irgendwelche Dinge machen, die wir sonst nicht machen", sagte der Bundestrainer zur sportlichen Aufgabe. "Wichtig ist, dass die Spieler konzentriert und mutig ihre Dinge erfüllen", ergänzte Löw vor der Partie der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im 62 547 Zuschauer fassenden Estadio Mineirao.

    "Wir werden uns auf alle Möglichkeiten einstellen", sagte Löw zum erwarteten brasilianischen Spiel. "Ich denke, dass Hulk, Fred und Oscar spielen werden." Wie in den Spielen zuvor werde sein Team "nicht nur elf, sondern 14 Spieler brauchen", um den Finaleinzug perfekt machen zu können. (dpa)

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