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Fußball: Erstes Spiel, erstes Tor: Ein Traumeinstand für Karim Adeyemi

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Erstes Spiel, erstes Tor: Ein Traumeinstand für Karim Adeyemi

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    Karim Adeyemi jubelt über sein erstes Tor für die Nationalelf.
    Karim Adeyemi jubelt über sein erstes Tor für die Nationalelf. Foto: Tom Weller, dpa

    Karim Adeyemi sprintete auf die Tribüne. Die Ordner schauten verdutzt, ließen den 19-Jährigen aber vorbei. Wenige Meter rannte er nach oben, dann fiel er seinem Vater Abbey, der in Nigeria geboren wurde, und seiner Mutter Alexandra, gebürtige Rumänin, in die Arme. Er zog sich sein Trikot über den Kopf, seine Eltern nahmen es als Erinnerung an diesen besonderen Abend mit nach Hause. Adeyemi umarmte schnell noch Manfred Schwabl, dann verschwand er in Richtung Kabine.

    Der 19-jährige Karim Adeyemi feierte sein Nationalmannschaftsdebüt

    Karim Adeyemi feierte am Sonntagabend sein Debüt in der Nationalmannschaft. In der Nachspielzeit gelang ihm gleich noch sein erstes Tor. Ein perfekter Abend, den es gebührend zu feiern galt. Mit den Eltern, und eben Schwabl, der ein wichtiger Wegbegleiter ist. Adeyemi musste den FC Bayern München in der E-Jugend im Alter von zehn Jahren aus disziplinarischen Gründen verlassen. Dabei hing doch ein Poster von Arjen Robben in seinem Kinderzimmer. Er wechselte zur SpVgg Unterhaching, wo er mit Schwabl einen wichtigen Unterstützer fand. Der ehemalige Bayern-Spieler und heutige Unterhachinger Vereinspräsident nahm sich des Talents an. Es gab eine klare Abmachung: Trainieren darf Adeyemi nur, wenn er Hausaufgaben macht und in der Schule konzentriert lernt. Die Erziehung schlug ein. Schwabl reiste mit Adeyemis Vater nach England, zusammen schauten sie sich Klubs an, die Karim Adeyemi gerne verpflichtet hätten. Aus

    Auch in Salzburg ist Adeyemi sehr treffsicher

    Was zeichnet den 19-Jährigen aus? „Meine Geschwindigkeit, Eins-gegen-eins-Situationen und die Torgefährlichkeit“, sagte er am Sonntagabend. „Karim hat gezeigt, was er auch schon in Salzburg zu Beginn der Runde gezeigt hat: Er ist ein guter Vollstrecker im Strafraum“, lobte Hansi Flick. In allen sechs Ligaspielen hat er für

    Am Sonntag konnten sie das vor allen Dingen in der Offensive sein. Überragend waren die Außenspieler des FC Bayern. Leroy Sané und Serge Gnabry hatten großen Spaß an den sehenswerten Kombinationen. „Serge ist schon sehr gut bei den Bayern in Saison gestartet, das hat er mit in die Nationalmannschaft genommen“, sagte Flick. Und bei Sané hatte er bereits in Liechtenstein gute Ansätze gesehen, die er am Sonntag noch verfeinert hatte. „Ich freue mich, wenn er so agil und aktiv ist. Er hat im Moment sehr viel Selbstvertrauen, das braucht er auch“, meinte Flick. Gleiches gilt für Adeyemi. „Es ist ein Wahnsinn, dass ich hier bin“, sagte er. Serge Gnabry war schon immer sein Vorbild. „Ihm zuzuschauen, ist immer etwas Besonderes. Da schaue ich im Training ganz genau hin“, sagte der 19-Jährige. Und jetzt darf er sogar mit ihm spielen.

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