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Fußball-EM: Nach dem Gewaltexzess russischer Fans: Heute urteilt die Uefa

Fußball-EM

Nach dem Gewaltexzess russischer Fans: Heute urteilt die Uefa

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    Der Fußball hat sein Hooligan-Problem noch lange nicht gelöst. Vor allem russische Fans fallen immer wieder negativ auf.
    Der Fußball hat sein Hooligan-Problem noch lange nicht gelöst. Vor allem russische Fans fallen immer wieder negativ auf. Foto: Daniel Dal Zennaro, dpa

    Es waren erschreckende Bilder, als russische Hooligans rund um das EM-Spiel der Russland gegen England für Gewaltexzesse sorgten. Die Disziplinarkommission der Uefa reagierte und nahm Ermittlungen auf. Heute soll das Urteil gegen den russischen Fußball-Verband verkündet werden. Das Gremium der Europäischen Fußball-Union hatte am Sonntag Anklage erhoben, am Vorabend waren im Stade Vélodrome von Marseille russische Fans auf englische Fans losgegangen.   

    Die teils vermummten Chaoten überwanden Absperrungen und drangen in benachbarte Blöcken ein. Dort prügelten sie wild auf englische Fans ein. Zur Last gelegt wird dem russischen Verband auch, dass seine Fans Feuerwerkskörper abbrannten und rassistische Affenlaute gegen dunkelhäutige englische Spieler ausstießen.

    Gewalt und Rassismus sind keine neuen Themen

    Rassismus und Gewalt sind keine neue Themen im Zusammenhang mit russischen Fußballfans. Bereits bei der EM 2012 war der russische Verband von der Uefa mehrfach mit Geldstrafen wegen des Fehlverhaltens seiner Anhänger belegt worden. Eine auf Bewährung verhänge Androhung eines Punktabzugs war kürzlich abgelaufen. Die Uefa-Richter ziehen aber das Verhalten der Fans aus den vergangenen fünf Jahren bei ihrer Urteilsfindung mit ein.

    Es könnte also erneut eine Geldstrafe oder ein Punktabzug verhängt werden. Ein Turnierausschluss erscheint (noch) unwahrscheinlich. Diese Androhung hatte das Uefa-Exekutivkomitee unabhängig von dem anderen Verfahren gegen Russland und England ausgesprochen und damit auf die mehrtägigen Krawallen in der Innenstadt von Marseille mit Dutzenden Verletzten und Festnahmen vor der Partie reagiert. AZ/dpa

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