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Fußball-EM: Löw fehlen drei Stammspieler: Wen soll der Bundestrainer gegen Frankreich bringen?

Fußball-EM

Löw fehlen drei Stammspieler: Wen soll der Bundestrainer gegen Frankreich bringen?

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    Joachim Löw muss seine Mannschaft gegen Frankreich umbauen.
    Joachim Löw muss seine Mannschaft gegen Frankreich umbauen. Foto: Arne Dedert, dpa

    Was nun, Herr Löw? Diese Frage stellten die Journalisten auf der Pressekonferenz am Montag natürlich dem Bundestrainer. Immerhin fehlen dem für das anstehende EM-Halbfinale mindestens drei, vielleicht sogar vier wichtige Spieler. Geantwortet hat Löw nur ausweichend. Das ist verständlich, denn erstens ist das Halbfinale gegen Frankreich erst am Donnerstag (21 Uhr, live im ZDF und im Live-Stream) und möglicherweise erholt sich Bastian Schweinsteiger von seiner Knieverletzung bis dahin wieder. Zweitens aber, und das ist viel wichtiger, soll

    Das Problem: Fast alle Mannschaftsteile sind betroffen, es fehlen absolute Leistungsträger.

    Abwehr

    Mats Hummels wurde Opfer der Gelbsperrenregelung. Bedeutet: Wer bis inklusive Viertelfinale zwei Gelbe Karten kassiert hat, muss ein Spiel aussetzen. Im Fall Hummels ist besonders bitter, dass beide Verwarnungen tendenziell eher unberechtigt bzw. überhart waren. Erst nach dem Viertelfinale verfallen die Gelben Karten.

    Wer wird Hummels ersetzen? Am einfachsten wäre es, Hummels eins zu eins durch Shkodran Mustafi zu ersetzen. Schon im ersten Vorrundenspiel gegen die Ukraine (2:0), als Hummels noch verletzt war, hatte Mustafi neben Jerome Boateng in der Innenverteidigung gespielt. Er zeigte dabei eine tadellose Leistung und erzielte sogar ein Kopfball-Tor. Denkbar wäre aber auch Benedikt Höwedes, der in bisher allen EM-Spielen zum Einsatz kam.

    Unser Tipp: Mustafi spielt.

    Mittelfeld

    Sami Khedira muss gegen Frankreich wegen Adduktorenproblemen auf jeden Fall pausieren, sein Einsatz in einem möglichen Finale ist fraglich. Klar ist: Auch der Abräumer im defensiven Mittelfeld ist nicht gleichwertig zu ersetzen. Zur Auswahl stehen Löw Emre Can und Julian Weigl. Wer am Montag ganz genau hinhörte, als Löw die Vorzüge der beiden beschrieb, könnte eine leichte Tendenz pro Can vernommen haben. Der ist von der Spielanlage her Khedira sehr viel ähnlicher als Weigl. Can und Khedira verbindet ein robustes Auftreten und konsequentes Zweikampfverhalten. Weigl dagegen glänzt durch geschicktes Stellungsspiel.

    Unser Tipp: Can spielt.

    Sturm

    Mario Gomez hatte sich gerade wieder in die Nationalmannschaft zurück gekämpft, als ihn gegen Italien ein Muskelfaserriss ereilte. Das ist deshalb Löws größtes Problem, weil er keinen zweiten Stürmer der Kategorie "Brecher in zentraler Position" im Kader hat. Mario Götze ist allein schon aus körperlichen Gründen nicht in der Lage, Gomez gleichwertig zu ersetzen. Der Edeltechniker des FC Bayern ist zwar der deutlich bessere Fußballer, verfügt aber nicht über den Killerinstinkt und die Entschlossenheit eines

    Unser Tipp: Müller rückt vom rechten Flügel ins Sturmzentrum. ako

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