Zumindest ein Italiener hat es dann doch noch ins Halbfinale der Fußball-EM geschafft: Beim Duell Deutschland - Frankreich greift Nicola Rizzoli zur Pfeife.
Der 44-Jährige ist von der Uefa als Schiedsrichter des EM-Halbfinales zwischen dem Weltmeister und dem Gastgeber benannt worden. Rizzolo pfeift am Donnerstag um 21 Uhr die Partie in Marseille an. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw dürfte gute Erinnerungen an dessen Arbeit haben: Vor zwei Jahren leitete Rizzoli bereits das WM-Finale gegen Argentinien in Rio de Janeiro - Deutschland gewann 1:0 durch ein Tor von Mario Götze in der Verlängerung.
Rizzoli war bei der EM schon dreimal im Einsatz
Bei der EM in Frankreich hat der erfahrenen Schiedsrichter schon drei Spiele geleitet. Zuletzt war er im Achtelfinale zwischen Frankreich und Irland (2:1) im Einsatz und zeigte eine gute Leistung. In der Vorrunde war er unter anderem beim Duell England - Russland (1:1) zum Einsatz gekommen. In dessen Anschluss war es auf der Tribüne zu schweren Ausschreitungen gekommen. Russische Hooligans hatten einen Block mit englischen Fans gestürmt.
Auch der FC Bayern hörte schon auf seine Pfeife
Vor dem WM-Finale 2014 hatte Rizzoli bereits das deutsche Champions-League-Finale 2013 im Londoner Wembley-Stadion zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund (2:1) geleitet. Im Jahr der WM war Rizzoli zum Weltschiedsrichter gewählt worden. Im Hauptberuf ist er allerdings Architekt.
Das erste EM-Halbfinale am Mittwoch (21 Uhr, live in der ARD) in Lyon zwischen Portugal und Wales leitet der Schwede Jonas Eriksson. AZ/dpa
