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Fußball-Bundesliga: Zu oft verletzt: Wolfsburg und Hleb trennen sich

Fußball-Bundesliga

Zu oft verletzt: Wolfsburg und Hleb trennen sich

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    Alexander Hleb (l) muss den VfL Wolfsburg verlassen.
    Alexander Hleb (l) muss den VfL Wolfsburg verlassen. Foto: dpa

    Das riskante Experiment ist gescheitert: Der dauerverletzte Fußball-Nationalspieler Alexander Hleb hat beim VfL Wolfsburg keine Zukunft. Der am Jahresende auslaufende Leihvertrag des Weißrussen wird deshalb nicht verlängert. "Das ist sehr, sehr bedauerlich. Ich hätte Hleb gerne verpflichtet und die Option gezogen, aber die erneuten verletzungsbedingten Probleme lassen das nicht zu", begründete VfL-Cheftrainer und -Geschäftsführer Felix Magath am Dienstag die Entscheidung. Laut VfL-Mitteilung fiel der Beschluss zur Trennung einvernehmlich aus: "Man ist sich einig, dass die Zusammenarbeit aus dem genannten Grund nicht weitergeführt wird."

     Magath hatte für den Neuaufbau des in der vergangenen Saison fast abgestiegenen Teams im Sommer gleich zwölf neue Akteure in die VW-Stadt geholt. Gerade bei Hleb, der einst in der Bundesliga beim VfB Stuttgart und später beim FC Arsenal in England für Furore gesorgt hatte, war er ein hohes Risiko eingegangen. Denn der 55-malige Internationale hatte im Starensemble des FC Barcelona zuvor keine Chance auf einen Stammplatz gehabt - erst recht wegen seiner Verletzungsanfälligkeit.

    Die wurde ihm nun auch in Wolfsburg, wo Magath ihn als Spielmacher im Mittelfeld eingeplant hatte, zum Verhängnis. Der 30-Jährige, der beim VfL nach Einsätzen bezahlt wird, kam in der Hinrunde lediglich in vier Pflichtspielen zum Zuge, sogar nur einmal von Spielbeginn an. Selbst die laut Medienberichten jüngste Offerte des FC Barcelona, Leihspieler Hleb vom Januar an zum Nulltarif für den VfL antreten zu lassen, änderte nichts mehr an der Konsequenz der Wolfsburger.

    "In einer 100-prozentigen Verfassung hätte er uns mit seiner fußballerischen Qualität sicherlich weitergeholfen", sagte Magath und sprach damit eine Voraussetzung an, die Hleb nie erfüllen konnte. Entsprechend enttäuscht äußerte sich auch der leidgeprüfte Profi, der nach einer Meniskusoperation im Sommer nicht wieder richtig auf die Beine gekommen ist und dessen Karriere nun sogar auf der Kippe stehen könnte. Wegen hartnäckiger Muskelprobleme, die vorerst keinen Einsatz mehr zulassen, hält er sich derzeit zur Behandlung in München auf.

    "Ich war auf einem sehr guten Weg, wieder richtig fit zu werden und an meine alte Form anzuknüpfen. Dieser Rückschlag trifft mich natürlich hart, weil ich mir hier in Deutschland viel vorgenommen habe", gab der Pechvogel frustriert zu. Die Feiertage und die Winterpause will Hleb "intensiv" zum gezielten Aufbautraining nutzen, in der Hoffnung, im neuen Jahr "wieder voll einsteigen" zu können.  dpa

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