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Frauenfußball-WM: Brasilien verhindert einen Fehlstart

Frauenfußball-WM

Brasilien verhindert einen Fehlstart

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    Brasiliens Keeperin Andreia (r) hält den Schuss einer Australierin sicher. dpa
    Brasiliens Keeperin Andreia (r) hält den Schuss einer Australierin sicher. dpa

    Der große Titel-Mitfavorit Brasilien und Fußball-Superstar Marta haben einen WM-Fehlstart nur mit viel Mühe verhindert. Bei seinem ersten Auftritt in der Vorrundengruppe D gelang dem WM-Zweiten von 2007 am Mittwoch vor 27 258 Zuschauern im Borussia-Park von Mönchengladbach dank Mittelstürmerin Rosana (54. Minute) ein schmeichelhaftes 1:0 (0:0) gegen den starken Außenseiter Australien.

    "Wir haben eine starke Mannschaft, das hat man heute gesehen. Wir haben gut gespielt und gut verteidigt", erklärte Torschützin Rosana. "Ich bin enttäuscht über das Ergebnis. Aber wir haben die Leute gut unterhalten und hatten viel Qualität im Spiel. Wir haben gegen eine der besten Mannschaften gespielt. Ich bin stolz auf die Leistung, nur enttäuscht über das Resultat", sagte "Aussie"-Coach Tom Sermanni.

    Brasiliens Trainer Kleiton Lima, der die "Selecao Feminina" seit Januar 2009 betreut, entschied sich gegen die "Waltzing Matildas" für ein 3-4-3-System mit Marta zumeist auf der linken Angriffsseite. Doch die Mannschaft des Olympia-Zweiten von 2004 und 2008 tat sich gegen Asienmeister Australien, der den drittjüngsten Kader der 16 WM-Starter hat, überaus schwer und fand gegen den kess agierenden Underdog zunächst überhaupt keinen Rhythmus.

    Trotzdem entwickelte sich zwischen dem Weltranglisten-Dritten und der Nummer 11 vom Fünften Kontinent dank starker Australierinnen eine sehr ansehnliche Partie, in der Brasiliens Mittelstürmerin Rosana mit einem Kopfball auf das Tornetz (9.) die erste Chance hatte. In der 26. Minute scheiterte die Brasilianerin kläglich.

    Bei den Australierinnen, die in ihren bis dahin 13 WM-Begegnungen erst einmal gewannen und sich Brasilien vor vier Jahren in China im Viertelfinale mit 2:3 beugen mussten, machte sich das Fehlen der erfahrensten Offensivkraft Kate Gill, die wegen eines Kreuzbandrisses nicht zum Aufgebot des schottischen Chefcoachs Sermanni gehört, zunächst kaum bemerkbar.

    Vier Tage nach ihrem 20. Geburtstag zwang Kyah Simon Brasiliens Torfrau Andreia zu einer Glanzparade (23.). Sieben Minuten später konnte Lisa de Vanna aus einem schweren Abwehrfehler des WM-Zweiten kein Kapital schlagen. Lima wurde immer ungeduldiger und musste bis zur 35. Minute auf den ersten Torschuss seines Topstars Marta warten. Wenig später (37.) zielte Cristiane bei einer weiteren guten Gelegenheit des Favoriten zu hoch.

    In den zweiten 45 Minuten zeigte sich die "Selecao" engagierter und ging durch Rosana in Führung. Doch die Begegnung blieb ausgeglichen, weil Australien weiter mutig agierte und erfrischenden Frauenfußball zeigte, aber in der Offensive trotz einer guten Schlussphase insgesamt zu harmlos war. dpa

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