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EM-Spielorte fix - Finale in Kiew

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EM-Spielorte fix - Finale in Kiew

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    EM-Spielorte fix - Finale in Kiew
    EM-Spielorte fix - Finale in Kiew Foto: DPA

    Bei der Endrunde vom 9. Juni bis 1. Juli wird der Ball auch in Donezk, Charkow und Lwiw (Lemberg) rollen. Als Austragungsorte im zweiten Gastgeber-Land Polen standen bereits zuvor Warschau, Breslau, Danzig und Posen fest.

    "Die EM-Vergabe an Polen und die Ukraine vor knapp drei Jahren war eine strategische Überlegung, um das Tor zum Osten Europas zu öffnen. Wir wussten, dass es ein schweres Unterfangen wird, aber dank enormer Anstrengungen ist es gelungen", sagte UEFA-Präsident Michel Platini nach der Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees in Funchal.

    Mit seiner Entscheidung zog das Gremium einen Schlussstrich unter die praktisch seit der Vergabe im Frühjahr 2007 andauernden Diskussionen um die EM-Tauglichkeit der Ukraine. Angesichts massiver Probleme beim Bau der Stadien und mit der Infrastruktur war zwischenzeitlich sogar Deutschland als Ersatz-Ausrichter ins Gespräch gebracht worden. "Für diesen Erfolg, noch dazu in einem Krisenjahr, hat die ganze Nation Tag und Nacht gearbeitet", erklärte die ukrainische Regierungschefin Julia Timoschenko voller Pathos auf einer Pressekonferenz in Kiew.

    Euphorisch reagierte Kiews Bürgermeister Leonid Tschernowetski auf die Vergabe des Endspiels an die ukrainische Hauptstadt. "Das ist ein historischer Moment für das gesamte Land. Wir haben den Durchbruch in ein gemeinsames Europa geschafft", sagte er.

    Präsident Viktor Juschtschenko, der am vergangenen Sonntag das für 30 Millionen Euro renovierte Stadion in Charkow eröffnet hatte, äußerte sich erleichtert. "Das ist ein Sieg für die ganze Ukraine. Die EURO 2012 ist unser nationales Projekt", sagte Juschtschenko und versprach: "Alle Vorbereitungen werden rechtzeitig und gut abgeschlossen."

    Darauf wird die UEFA auch nach der endgültigen Festlegung der Spielorte ein wachsames Auge haben. "Es gibt für die Gastgeberstädte und die Regierung in der Ukraine noch ganz viel zu tun, um die Anforderungen für solch eine Veranstaltung zu erfüllen. Die UEFA wird die Vorbereitungen weiterhin ganz genau verfolgen", hieß es in einer Pressemitteilung der Europäischen Fußball-Union.

    Ungeachtet der vielen Probleme fand Platini auch lobende Worte für die Gastgeber der EM, für die die Qualifikationsgruppen am 7. Februar 2010 in Warschau ausgelost werden. "Obwohl Polen und die Ukraine von der weltweiten Wirtschaftskrise besonders betroffen sind, haben beide Länder viel Geld in neue Stadien und die Infrastruktur investiert. Das war sehr beeindruckend. Dadurch ist es gelungen, eine zwischen beiden Ländern ausgewogene Veranstaltung zu ermöglichen", sagte der UEFA-Präsident.

    Erleichterung herrschte auch beim Co-Gastgeber Polen. "Beide Länder haben einen vergleichbar schwierigen Weg zurückgelegt", sagte Ministerpräsident Donald Tusk dem Fernsehsender TVN24, "nun ist alles wieder im Lot."

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