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EM 2016: Ronaldo gegen Lewandowski - das Duell der Superstars

EM 2016

Ronaldo gegen Lewandowski - das Duell der Superstars

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    Im Viertelfinale der EM 2016 treffen heute mit Cristiano Ronaldo und Robert Lewandowski zwei Superstars aufeinander.
    Im Viertelfinale der EM 2016 treffen heute mit Cristiano Ronaldo und Robert Lewandowski zwei Superstars aufeinander. Foto: Miguel A. Lopes, dpa

    Bei der EM 2016 kommt es am Donnerstag zu einer besonderen Begegnung. Wenn Polen auf Portugal trifft, ist das vor allem das Duell zweier Männer: Cristiano Ronaldo und Robert Lewandowski.

    Millionen Menschen auf der ganzen Welt kennen sie. Sie zählen zu den besten Fußballern überhaupt. Mit ihren Vereinen haben sie schon fast alles gewonnen. In ihren Nationalteams sind sie die absoluten Führungsspieler, die ihre Teamkollegen überstrahlen.

    So richtig bestätigen konnten aber beide diese Vorschuss-Lorbeeren bisher noch nicht. EM-Viertelfinale beginnt mit Polen gegen Portugal - Brych pfeift

    EM 2016: Lewandowski kämpft seit längerem gegen Torflaute im Polen-Dress

    Robert Lewandowski traf bei dem Turnier bisher noch gar nicht. Lediglich im Elfmeterschießen im Achtelfinale gegen die Schweiz netzte er ein. Dabei verpasste Lewandowski bisher keine Minute bei der Euro.

    Der amtierende Bundesliga-Torschützenkönig ist im Dress der Nationalmannschaft schon seit längerem ohne Glück. Sein letztes Tor datiert vom 13. November 2015. Beim Freundschaftsspiel gegen Island traf er doppelt. Seitdem herrscht Flaute. Lewandowski torlos: Minimalisten-Duell im Viertelfinale

    Polens Nationaltrainer Adam Nawalka hebt deshalb bei der Pressekonferenz vor dem Viertelfinale die wichtige Rolle seines Kapitäns abseits des Toreschießens hervor. Lewandowski sei als Führungsspieler neben und auf dem Platz wichtig, als Vorbild.

    Sturmkollege und Ex-FCA-Spieler Arkadiusz Milik, der bisher mit einem Tor nur wenig treffsicherer ist, kündigte gleichzeitig an, dass er und sein Kollege kaltblütiger vor dem Tor werden wollten.

    Denn Chancen gibt es nicht viele. Die große Stärke der Polen ist das schnelle Kontern aus einer kompakten Defensive heraus. Ein gänzlich andere Spielweise also, wie es sie Lewandowksi vom stets dominant aufspielenden FC Bayern gewohnt ist. Vielleicht ist das eine Erklärung für seine Flaute.

    Ronaldo brauchte lange, um bei der EM 2016 ins Turnier zu finden

    Für Cristiano Ronaldo lief es bisher schon besser. Zwei Tore hat er bisher auf dem Konto bei dieser EM. Die schoss er im bisher vielleicht unterhaltsamsten Spiel des Turniers, dem 3:3 gegen Ungarn im letzten Gruppenspiel.

    Zuvor und auch danach im Achtelfinalspiel gegen Kroatien schien Ronaldo das Pech an den Hacken zu kleben. Unglaubliche 32 Mal hat CR7 bei dieser EM schon versucht, das Tor zu treffen, mehr als jeder andere Spieler. Tragischer Höhepunkt war der verschossene Elfmeter gegen Österreich.

    Die Vorrunden-Städte und -Stadien bei der Euro 2016

    Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft tritt in der Vorrunde des EM-Turniers im kommenden Sommer in Lille und zweimal in Paris an. Das ergab die Auslosung am Samstag im Pariser Palais de Congrès. Insgesamt wird die EM in neun Städten und zehn Stadien ausgetragen.

    1. Gruppenspiel am 12. Juni (21.00 Uhr) in Lille gegen die Ukraine Lille: Offizieller Spielort ist Lille, gespielt wird aber tatsächlich im nahegelegenen Villeneuve-d'Ascq. Die Stadt mit 62 300 Einwohnern liegt im Norden in der Region Nord-Pas-de-Calais in ländlicher Umgebung mit Parks und Seen. Im Freilichtmuseum zeigen strohbedeckte Häuser, Werkstätten und Scheunen die Tradition dieser Gegend. - Stade Pierre Mauroy, 50 100 Zuschauer, Neubau 2012, 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Viertelfinale

    2. Gruppenspiel am 16. Juni (21.00 Uhr) in Paris/Stade de France gegen Polen Paris/St. Denis: Saint-Denis gehört zu den sozialen Randvierteln mit Einwandererfamilien und hoher Arbeitslosigkeit. 2005 kam es zu schweren Zusammenstößen mit der Polizei. Bei einer Razzia am 18. November wurde kurz nach den Terrorattacken von Paris der mutmaßliche Drahtzieher, der belgische Islamist Abdelhamid Abaaoud, erschossen. - Stade de France, 80 000 Zuschauer, Bestand, 4 Gruppenspiele inklusive Eröffnungsspiel, 1 Achtelfinale, 1 Viertelfinale, Finale

    3. Gruppenspiel am 21. Juni (18.00 Uhr) in Paris/Prinzenpark gegen Nordirland Paris: Die Hauptstadt an der Seine mit 2,2 Millionen Bewohnern gehört zu den wichtigsten Reisezielen weltweit. Mit dem Louvre-Museum, dem Eiffelturm und der Kathedrale Notre-Dame hat die Stadt beeindruckende Sehenswürdigkeiten zu bieten, die Prachtavenue Champs-Élysées ist ein Mekka für Shopping-Erlebnisse. - Parc des Princes, 45 000 Zuschauer, Umbau, 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale

    Dass Ronaldo sich so schwer tut, liegt sicher auch an der defensiven Ausrichtung der bisherigen Gegner. Der Superstar der Portugiesen hat oft bei jedem Schritt einen oder mehrere Bewacher auf den Fersen. Das dürfte auch gegen Polen nicht anders sein.

    An der Defensive der Osteuropäer hatte sich ja auch die deutsche Mannschaft beim 0:0 im zweiten Gruppenspiel die Zähne ausgebissen.

    Wer am Ende ins Viertelfinale der EM 2016 einzieht, kann jeder Spieler entscheiden

    Wer es am Ende schafft, bleibt offen. Vielleicht darf Lewandowski endlich erleichtert über einen Torerfolg jubeln. Vielleicht kann Cristiano Ronaldo wieder seine individuelle Klasse zeigen.

    Vielleicht wird aber auch einer in ihrem Schatten der Matchwinner. Der Ex-Dortmundes Jakub Blaszcykowski war bisher bei den Polen für die wichtigen Tore zuständig. Er traf unter anderem zur Führung im Achtelfinale gegen die Schweiz.

    Bei Portugal heißt der Held aktuell Ricardo Quaresma. Kurz vor dem Ende der Verlängerung schoss er mit seinem Jokertor die Portugiesen gegen Kroatien ins Viertelfinale. Und auch Nani ist mit bisher zwei Treffern wichtig für die Südeuropäer.

    Die Antwort gibt es am Donnerstagabend um 21 Uhr in der ARD. sial

    Polen-Portugal: Viertelfinale in Live-Stream und Free-TV sehen 

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