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EM 2016: Platzverbot für Spieler-Kinder: Hat die Uefa nichts Wichtigeres zu tun?

EM 2016

Platzverbot für Spieler-Kinder: Hat die Uefa nichts Wichtigeres zu tun?

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    Manche Nationalspieler, wie hier Gareth Bale aus Wales, holen nach dem Schlusspfiff ihre Kinder aufs Spielfeld. Das soll bald ein Ende haben...
    Manche Nationalspieler, wie hier Gareth Bale aus Wales, holen nach dem Schlusspfiff ihre Kinder aufs Spielfeld. Das soll bald ein Ende haben... Foto:  Christophe Petit Tesson, dpa

    Die Uefa will verbieten, dass Kinder von Nationalspielern nach dem Schlusspfiff zu ihren Vätern auf das Spielfeld laufen. Da schießen einem gleich mehrere Fragen durch den Kopf. Zum Beispiel: Hat die

    Als Begründung (lesen Sie hier mehr dazu) wird von der Uefa unter anderem genannt, dass ein Stadion nicht der sicherste Platz für Kinder ist. Das ist interessant, denn ein Stadion sollte genau das sein: sicher auch für Kinder. Sie sind die Zukunft des Fußballs. Begeisterung für diesen Sport oder einen Verein, die im Kindesalter im Stadion entfacht wird, hält oft ein Leben lang. Denkt man die Argumentation der Uefa weiter, würde das bedeuten, dass Kinder Fußball-Stadien besser meiden sollten. Denn wenn diese nicht die sichersten Orte für sie sind, könnte man im Umkehrschluss zu der Erkenntnis gelangen, dass es dort gefährlich ist. Vielleicht wäre es sinnvoller, dort anzusetzen und Stadien wieder sicherer zu machen, als sie Kindern zu verbieten.

    Natürlich ist eine EM auf dem Rasen keine Familienveranstaltung. Aber es als "Vordringen auf den Platz" zu werten, wenn ein paar Kinder von Spielern zu ihren Vätern rennen, ist mindestens übertrieben. Diese Regelung bezieht sich auf Flitzer und ganz sicher nicht auf Dreijährige. Wen es stört, dass nach manchen Spielen Kinder über den Platz wuseln, sollte sich fragen, ob es nicht wichtigere Dinge, über die er sich ärgern könnte. Zum Beispiel die Korruption im Fußball... ako

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