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EM 2016: Ibrahimovic leitet Schwedens Remis ein - 1:1 gegen Irland

EM 2016

Ibrahimovic leitet Schwedens Remis ein - 1:1 gegen Irland

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    Zlatan Ibrahimovic (m.) kam mit Schweden gegen Irland nicht über ein 1:1-Unentschieden hinweg.
    Zlatan Ibrahimovic (m.) kam mit Schweden gegen Irland nicht über ein 1:1-Unentschieden hinweg. Foto: Abedin Taherkenareh (dpa)

    Der Superstar erzwang mit seiner Flanke das Eigentor von Ciaran Clark (71. Minute) und verhinderte beim 1:1 (0:0) damit den ersten Sieg Irlands bei einer Fußball-Europameisterschaft seit 28 Jahren. Im Stade de France von Saint-Denis hatte Wes Hoolahan mit einem sehenswerten Dropkick (48.) die erstaunlich offensive und spielfreudige Mannschaft von Trainer Martin O'Neill am Montag mit 1:0 in Führung gebracht.

    Vor 73 419 Zuschauern enttäuschten die Schweden um ihren exzentrischen Ausnahmestürmer Ibrahimovic lange Zeit und durften am Ende mit dem Remis zufrieden sein. In der schweren Gruppe E mit den weiteren Gegnern Italien und Belgien wird es allerdings für beide Teams schwer, die nächste Runde zu erreichen.

    Die Iren, die noch nie ein Pflichtspiel gegen die Skandinavier gewinnen konnten, hatten schon in der Qualifikation gegen Weltmeister Deutschland mit einem Sieg und einem Remis (1:0, 1:1) für Furore gesorgt. Bei der letzten EM 2012 scheiterte das Team jedoch kläglich ohne Punktgewinn. Irlands Trainer Martin O`Neill verzichtet in der Startformation auf den angeschlagenen Rekord-Nationalspieler Robbie Keane. Der 35 Jahre alte Torjäger saß zunächst nur auf der Bank und wurde erst spät eingewechselt.

    Ibrahimovic verpasst EM-Rekord

    Dennoch startete Irland erfrischend offensiv in die Partie und hatte durchaus gute Möglichkeiten. Bei einem Rechtsschuss von Jeffrey Hendrick musste sich Schwedens Keeper Andreas Isaksson strecken (10.). Kurze Zeit später verpasste Kapitän John O'Shea eine Kopfballvorlage von Ciaran Clarke nur um Zentimeter vor dem schwedischen Tor. Auch Robbie Brady und noch einmal Hendrick, der nur die Querlatte traf (33.), sorgten mit Distanzschüssen für Gefahr.

    Die Vorrunden-Städte und -Stadien bei der Euro 2016

    Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft tritt in der Vorrunde des EM-Turniers im kommenden Sommer in Lille und zweimal in Paris an. Das ergab die Auslosung am Samstag im Pariser Palais de Congrès. Insgesamt wird die EM in neun Städten und zehn Stadien ausgetragen.

    1. Gruppenspiel am 12. Juni (21.00 Uhr) in Lille gegen die Ukraine Lille: Offizieller Spielort ist Lille, gespielt wird aber tatsächlich im nahegelegenen Villeneuve-d'Ascq. Die Stadt mit 62 300 Einwohnern liegt im Norden in der Region Nord-Pas-de-Calais in ländlicher Umgebung mit Parks und Seen. Im Freilichtmuseum zeigen strohbedeckte Häuser, Werkstätten und Scheunen die Tradition dieser Gegend. - Stade Pierre Mauroy, 50 100 Zuschauer, Neubau 2012, 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Viertelfinale

    2. Gruppenspiel am 16. Juni (21.00 Uhr) in Paris/Stade de France gegen Polen Paris/St. Denis: Saint-Denis gehört zu den sozialen Randvierteln mit Einwandererfamilien und hoher Arbeitslosigkeit. 2005 kam es zu schweren Zusammenstößen mit der Polizei. Bei einer Razzia am 18. November wurde kurz nach den Terrorattacken von Paris der mutmaßliche Drahtzieher, der belgische Islamist Abdelhamid Abaaoud, erschossen. - Stade de France, 80 000 Zuschauer, Bestand, 4 Gruppenspiele inklusive Eröffnungsspiel, 1 Achtelfinale, 1 Viertelfinale, Finale

    3. Gruppenspiel am 21. Juni (18.00 Uhr) in Paris/Prinzenpark gegen Nordirland Paris: Die Hauptstadt an der Seine mit 2,2 Millionen Bewohnern gehört zu den wichtigsten Reisezielen weltweit. Mit dem Louvre-Museum, dem Eiffelturm und der Kathedrale Notre-Dame hat die Stadt beeindruckende Sehenswürdigkeiten zu bieten, die Prachtavenue Champs-Élysées ist ein Mekka für Shopping-Erlebnisse. - Parc des Princes, 45 000 Zuschauer, Umbau, 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale

    Mit Spannung wurde der Auftritt von Schwedens Star Ibrahimovic erwartet. Der Mittelstürmer, der noch beim benachbarten französischen Meisters Paris St. Germain unter Vertrag steht und quasi ein Heimspiel hatte, blieb allerdings wie das gesamte Drei-Kronen-Team lange Zeit unauffällig und hatte lediglich eine gute Tormöglichkeit (60.). Bei seinen bisherigen drei EM-Endrunden konnte sich der mittlerweile 34-Jährige jeweils in die Torschützenliste eintragen. Bei vier Endrunden traf noch kein Spieler.

    Irland verschenkt den Sieg gegen Schweden

    Die Offensivbemühungen der Iren wurden nach der Pause belohnt. Zunächst scheiterte der gut aufgelegte Hendrick mit einem Schuss an Isaksson. Kurz darauf führte eine perfekte Flanke von Seamus Coleman zum 1:0: Hoolahan traf den Ball per Dropkick aus elf Metern und erzielte damit den hochverdienten Führungstreffer für den WM-Viertelfinalisten von 1990. Der bis dahin aufmerksame schwedische Schlussmann wurde von dem perfekten Schuss überrascht.

    Dann schlug doch noch die Stunde von Ibrahimovic: Seine Flanke von der Grundlinie köpfte der irische Innenverteidiger Clarke ins eigene Tor zum Ausgleich für die Schweden, die am Ende sogar noch auf den Sieg drängten. dpa

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