Ganz Deutschland ist im Fußball-Fieber doch nun droht einer der wichtigsten Spieler der Mannschaft auszufallen: Bastian Schweinsteiger. Beim DFB-Pokal-Viertelfinale hatte sich der Bayern-Star einen Außbenbandriss im rechten Sprunggelenk zugezogen. Dieser ist offenbar nicht richtig verheilt, denn Schweinsteiger hat immer noch Schmerzen.
Schweinsteiger will sich durchbeißen
Im Interview mit der Welt am Sonntag gab der 27-Jährige zu: "Um ehrlich zu sein, macht mir mein Knöchel Sorgen". Er begründet damit seine eher schwache Leistung beim 4:2-Sieg der deutschen Mannschaft gegen Griechenland. "Gegen die Griechen sind mir einige Fehlpässe unterlaufen, die mir sonst nie passieren", räumt er ein.
Die Verletzung am rechten Fuß sei "nicht optimal verheilt". Selbst bei "kleineren Bewegungen" mache ihm die Blessur Probleme. Es fehle ihm "Explosivkraft".
Der Mittelfeldchef will nicht aufgeben, sondern sich auch im Halbfinale und einem möglichen EM-Endspiel weiter quälen, was die Verantwortlichen beim FC Bayern München sicherlich mit zwiespältigen Gefühlen aufnehmen werden. EURO 2012: "Titel geht nur über uns" "Die Zeit ist noch nicht gekommen, wo ich mich schonen kann. Wir haben hoffentlich noch zwei Spiele, da beiße ich mich durch. Danach muss ich allerdings sehen, dass ich endlich mal wieder ganz gesund werde", erklärte Schweinsteiger.
Selbst auf der Bank zu sitzen wäre kein Problem
Der 27-Jährige hätte sogar Verständnis, wenn ihn Joachim Löw auf die Bank setzen würde. "Wenn der Bundestrainer so entscheidet, hätte ich kein Problem damit", sagte Schweinsteiger. Er weiß jedoch um die besondere Wertschätzung des Bundestrainers. Löw hatte Schweinsteiger gegen Griechenland eingesetzt, obwohl er zuvor mehrere Tage nicht mit der Mannschaft trainieren konnte. Der Bundestrainer verwies auf das "Organisationstalent" des Münchners, der zusammen mit Sami Khedira für die "Symmetrie" im deutschen Spiel zuständig sei.
Schweinsteiger will nun versuchen sich trotz der Verletzung "voll in den Dienst der Mannschaft zu stellen". AZ/dpa