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Drobny-Verletzung tut Hertha vor Keller-Duell weh

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Drobny-Verletzung tut Hertha vor Keller-Duell weh

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    Drobny-Verletzung tut Hertha vor Keller-Duell weh
    Drobny-Verletzung tut Hertha vor Keller-Duell weh Foto: DPA

    Die Verletzung des Tschechen tat mindestens so weh wie das 1:1 (1:0) zum Europa-League-Gruppenstart gegen Lettlands Meister FK Ventspils, der die Wunden beim Hauptstadt-Club weiter aufriss.

    "Ich sage das nicht jammernd, aber es kommt schon vieles zusammen. Das mit Jaro ist nicht leicht zu verarbeiten. Unsere Aufgabe ist, Ruhe zu bewahren und die Mannschaft ein Stück weit auf die Füße zu stellen", meinte Sport-Geschäftsführer Michael Preetz und forderte die Erfahrenen wie Kapitän Arne Friedrich auf, Führungsqualitäten zu zeigen. Der zurückgekehrte Nationalspieler stimmte die Kollegen nach vier Bundesliga-Pleiten in Serie sofort auf das Heimspiel gegen Aufsteiger Freiburg ein: "Das ist eines der wichtigsten Spiele überhaupt. Wir müssen die Ärmel aufkrempeln."

    Im Fokus steht dann der erst 19-jährige Sascha Burchert, der Drobny gegen Ventspils nach 20 Minuten ersetzte und ein ordentliches Pflichtspiel-Debüt bei den Profis zeigte. Hertha muss nicht so lange wie anfangs befürchtet ohne Torhüter

    Vertreten wird Drobny auch im Keller-Duell gegen Aufsteiger SC Freiburg durch Sascha Burchert. Der 19-Jährige hatte beim 1:1 gegen Ventspils seinen ersten Einsatz bei den Profis absolviert. Sport-Geschäftsführer Michael Preetz erklärte, die Verpflichtung eines weiteren Schlussmanns sei nicht geplant, zumal Drobny nicht so lange pausieren müsse.

    Außer Drobny fehlt auch Neuzugang Florian Kringe nach seinem Mittelfußbruch. Fraglich sind gegen Freiburg die Einsätze von Gojko Kacar, Patrick Ebert, Artur Wichniarek und Lukasz Piszczek, die alle angeschlagen sind und behandelt werden. Trainer Lucien Favre konnte noch nicht sagen, wer aus dem Quartett zur Verfügung stehen wird. Offensivspieler Raffael wird nach seinem Bruch im Ellenbogen voraussichtlich zurückkehren. Anstelle von Wichniarek hatte erstmals der Kolumbianer Adrian Ramos 90 Minuten lang gestürmt und wird womöglich auch in der Bundesliga erstmals in der Startelf stehen.

    Vertreter Burchert fand sein Debüt vor nur 13 454 Zuschauern "ganz o.k.". Der gebürtige Berliner, der schon seit sieben Jahren bei Hertha BSC ist, wurde vom Fan-Block nach Kräften unterstützt. "Wenn man ins Olympiastadion einläuft und die Ostkurve deinen Namen ruft, dann muss man einfach gut sein", sagte Burchert. Beim gerechten Ausgleich durch Edgars Gauracs (48.) war er machtlos, zur Hertha-Führung hatte Lukasz Piszczek (34.) abgestaubt. Preetz und Trainer Lucien Favre lobten Burchert, der im Vorjahr nur achtmal für die zweite Mannschaft in der Regionalliga spielte.

    An Selbstvertrauen, vor allem aber an Klasse mangelt es der veränderten Mannschaft von Favre, der von einer "schwierigen Situation" sprach und erneut verlangte, die vergangene Saison mit Platz vier zu vergessen. "Vielleicht ist die Erwartung da. Wir sind ein wenig nervös, aber das ist keine Entschuldigung", sagte Favre. Trotz der Personalsorgen hatte der Schweizer gegen Ventspils sogar rotieren lassen, um gegen Freiburg die derzeit beste Elf aufbieten zu können - was ihm vom italienischen Ventspils-Trainer Nunzio Zavettieri prompt den Vorwurf mangelnden Respekts einbrachte. Preetz stellte fest: "Es geht darum, mit den Kräften hauszuhalten."

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