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Deutschland vs. Algerien: Einzelkritik: Harakiri-Neuer und die vogelwilden Drei

Deutschland vs. Algerien

Einzelkritik: Harakiri-Neuer und die vogelwilden Drei

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    Manuel Neuer war gegen Algerien der beste deutsche Spieler.
    Manuel Neuer war gegen Algerien der beste deutsche Spieler. Foto: Marcus Brandt, dpa

    Manuel Neuer Nicht Kanarienvogelgelb, auch nicht Laubfroschgrün, diesmal spielte der Torwart in Pfauenblau. War nicht nur der mit Abstand beste deutsche Verteidiger, sondern auch der beste Spieler. Klärte ein ums andere Mal weit außerhalb des Strafraums in Harakiri-Manier. Note 1

    Shkodran Mustafi Ein völlig verunsicherter Auftritt des jungen Mannes aus Genua. Kam für den erkrankten Hummels ins Team. Schien sich vor jedem Anspiel vor dem Ball zu fürchten. Note 5

    Jerôme Boateng Passte sich dem vogelwilden Niveau der deutschen Abwehr an. Konnte nicht für Stabilität sorgen, die Hintermannschaft war über weite Strecken so wackelig wie ein Regal vom Billigmarkt. Note 4

    Per Mertesacker Optisch ragte der Lange etwas heraus aus der brüchigen Viererkette. Spielte immerhin halbwegs solide. Note 3

    Benedikt HöwedesDer Linksverteidiger machte seine schwächste Partie bei dieser WM bislang. Der Schalker wirkte seltsam unkonzentriert. Note 4

    Philipp Lahm Der Kapitän konnte keine Akzente setzen im überforderten Mittelfeld. Steigerte sich aber in der zweiten Hälfte und spielte nach der Verletzung Mustafis wieder auf der rechten Verteidigerposition. Note 3

    Bastian SchweinsteigerBekam den Vorzug vor Khedira und versuchte über den Kampf ins Spiel zu finden. Sein satter Linksschuss in der 14. Minute war die erste Chance überhaupt. Kam aber nicht dazu, den Rhythmus zu bestimmen. Zeigte gegen Ende großen Biss. Note 3

    Kroos nur ein Schatten seiner selbst

    Toni Kroos Diesmal nur ein Schatten seiner selbst. Der Filigrantechniker offenbarte eklatante Schwächen und ungewohnt viele Fehlpässe. Versuchte sein Glück mit Fernschüssen, hatte aber Pech dabei. War beteiligt beim Slapstick-Freistoß in der Schlussphase. Note 4

    Mesut Özil Noch der – nun ja – beste deutsche Mittelfeldspieler. Immerhin engagiert und mit dem Bestreben, Ideen ins Spiel zu bringen. Baute in der zweiten Halbzeit zwar mächtig ab, erzielte in der 119. Minute aber noch kurz vor knapp das zweite Tor. Note 3

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    Mario Götze Fand vorne in der Spitze keine Bindung zum Spiel, und vergab die größte Chance, als er einen Abpraller aus Nahdistanz nicht am algerischen Torwart vorbeibrachte. Note 4

    Thomas MüllerEr rannte viel, der Müller. Stand aber meist allein auf weiter Flur im Angriffsspiel. Die robusten Algerier ließen den Vier-Tore-Mann kaum zu Chancen kommen. Drehte aber in der Schlussphase auf und hätte bei einem Kopfball und per Schuss durchaus schon in der regulären Spielzeit den Siegtreffer erzielen dürfen. Note 3

    André Schürrle Der Flügelmann vom FC Chelsea machte nach seiner Einwechslung zur Halbzeit für Mario Götze mächtig Betrieb. Er wirkte zunächst wie ein Turbo für das lahme deutsche Spiel, mit zunehmender Spieldauer geriet aber auch sein Motor ins Stottern. Zwei Minuten nach dem Anpfiff der Verlängerung aber lenkte er mit der Hacke den Ball ins Tor zum 1:0. Note 2

    Sami Khedira Komplettierte nach der Auswechslung neben Schweinsteiger wieder das deutsche Mittelfeld der WM 2010. Blieb unauffällig und konnte dem Spiel nicht die erhoffte Wende bringen. Note 3

    Christoph Kramer WM-Premiere für den 23-jährigen Solinger, der in der 109. Minute eingewechselt wurde.

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