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Dank Magath: Keine Angst auf Schalke

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Dank Magath: Keine Angst auf Schalke

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    Dank Magath: Keine Angst auf Schalke
    Dank Magath: Keine Angst auf Schalke Foto: DPA

    Nach dem souveränen 3:0 (1:0)-Sieg im Achtelfinale des DFB-Pokals beim TSV 1860 München lobte Trainer Felix Magath die professionelle Einstellung seiner Mannschaft. Unruhe und Existenzängste beim Revierclub haben "Königsblau" nicht aus der Bahn geworfen, vielmehr ist Schalke als Tabellenvierter der Bundesliga und Pokal-Viertelfinalist sportlich weiter auf dem besten Weg nach oben. Wunschlos glücklich ist Magath zwar noch nicht - "aber wir werden daran arbeiten, eine Spitzenmannschaft zu werden".

    Der gewaltige Berg von 137 bis 140 Millionen Euro Schulden und weiteren 100 Millionen Euro von Tochterfirmen verursachten Verbindlichkeiten lähmte die Gelsenkirchener Fußballer nicht. Sie überzeugten stattdessen mit passablem, vor allem aber erfolgreichem

    Die 1,5 Millionen Euro im Viertelfinale nimmt Magath gerne mit, "aber das ist hier ja nicht wie bei einem Lottogewinn, dass man gleich am nächsten Tag fragt, wo geht das Geld denn hin". Schalke könne das Geld gut gebrauchen und werde gut damit umgehen, meinte der Coach. Nach dem Spaziergang in der Arena des FC Bayern, den der kaum geprüfte Torwart Manuel Neuer genüsslich als "entspannten Abend" abhakte, machten sich Schalkes Spieler kaum Sorgen um die schwere wirtschaftliche Krise. "Über Finanzen sollten wir uns keine Gedanken machen. Ich glaube dem Verein geht es gut", meinte Kevin Kuranyi.

    Schalke kann offenbar tatsächlich auf Linderung seiner Finanznot hoffen. Nach Informationen von "Spiegel online" will der städtische Gelsenkirchener Energieversorger GEW die klammen "Knappen" mit frischem Geld fürs Erste wieder flott machen - die Rede ist von 25,5 Millionen Euro. Der Spielbetrieb wäre damit vorerst gesichert - und Schalkes Ambitionen als Spitzenmannschaft stünden noch besser. "Wir sind auf einem guten Weg, aber es gibt noch einige Mängel", sagte Nationalspieler Heiko Westermann und warnte davor, von Platz eins in der Bundesliga oder Champions League zu reden. "Erst mal müssen wir noch besser Fußball spielen."

    Die "Löwen" nahmen den unvermeidlichen Pokal-K.o. fast selbstzufrieden gelassen hin. "Schalke hat verdient gewonnen", sagte Trainer Ewald Lienen. Er trauerte nicht lange dem verpassten Führungstor bei der Großchance durch Stefan Aigner und Aleksandar Ignjovski (37.) nach. "Wir nehmen viele positive Dinge mit."

    Mehr Ordnung in der Defensive, Kompaktheit und Laufbereitschaft machen Lienen Mut im Abstiegskampf, an der Kommunikation auf dem Platz muss aber noch gearbeitet werden. "In entscheidenden Situationen ist es noch ein bisschen still", sagte Torwart Gabor Kiraly und forderte unverblümt: "Wir müssen in der Liga aus dem Koma aufwachen."

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