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DFB-Pokal: Bayern bangen um Ribéry

DFB-Pokal

Bayern bangen um Ribéry

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    Franck Ribéry hat mit muskulären Problemen zu kämpfen. Noch ist offen, ob der Franzose rechtzeitig fit für das Spiel gegen Kaiserslautern wird.
    Franck Ribéry hat mit muskulären Problemen zu kämpfen. Noch ist offen, ob der Franzose rechtzeitig fit für das Spiel gegen Kaiserslautern wird. Foto: Ian Langsdon, dpa

    Der Premieren-Ausrutscher in der Bundesliga soll beim FC Bayern bloß keine Herbstdepression auslösen. Inmitten des Punktspiel-Alltags und der Fußball-Champions League könnte der teils etwas belächelte DFB-Pokal für die Münchner an diesem Mittwoch (20.30 Uhr) genau zur richtigen Zeit kommen - quasi als Blitztherapie nach der unerwarteten Pleite gegen Bayer Leverkusen. Mit neuem Elan und alter Stärke will der Pokalrekordsieger das Negativerlebnis schnell vergessen machen und sich vom Zweitliga-Dritten 1. FC Kaiserslautern auf seinem Weg ins Achtelfinale nicht aufhalten lassen.

    Niederlage gegen Leverkusen aufgearbeitet

    Das 1:2 gegen Leverkusen vom Sonntag sei aufgearbeitet, betonte Coach Jupp Heynckes am Dienstag. "Wir müssen ganz gelassen mit der Situation umgehen. Man sollte keine Szenarien herbeireden", sagte der Trainer-Oldie und fügte an: "Wir sind gefestigt." Der genesene Arjen Robben allerdings warnte vor den Gästen: "Die sind nicht schlechter als die Mannschaften, die unten in der Bundesliga stehen. Die haben nichts zu verlieren - und wir haben alles zu verlieren."

    Gegen Leverkusen fehlte dem bayerischen Spiel vor allem das Filigrane von Franck Ribéry, der mit muskulären Problemen zu kämpfen hat. Noch sei offen, ob der Franzose rechtzeitig fit für Lautern werde, sagte Heynckes - am Abschlusstraining am Nachmittag nahm der 29-Jährige nicht teil. In jedem Fall muss Heynckes auf die Nationalspieler Mario Gomez (Aufbautraining) und Holger Badstuber (Muskelfaserriss) verzichten. Dafür stehen Robben und Javier Martínez wieder zur Verfügung. Luiz Gustavo dürfte seine Gelenkprobleme rechtzeitig überstanden haben, der Brasilianer fehlte aber wie Ribéry am Dienstag noch beim Mannschaftstraining.

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    Lautern reist als krasser Außenseiter und mit großer Demut nach München. Die Devise lautet, sich achtbar zu schlagen. 15 Jahre nach dem letzten Sieg in

    7000 Anhänger begleiten den FCK in die ausverkaufte Allianz Arena. Foda war bereits am Wochenende gegen die Werkself da, als Bayerns Serie von saisonübergreifend elf nacheinander gewonnenen Bundesligapartien jäh endete. "Leverkusen hat aus einer kompakten Abwehr heraus gespielt, war meistens mit zehn Mann in der eigenen Hälfte", berichtete Foda. Eine Marschroute, die er auch seinem Team mitgeben dürfte. Ein Offensivspektakel erwartet niemand von den Lauterern, die neben Enis Alushi (Kreuzbandriss) auch auf ihren Topscorer Albert Bunjaku (Muskelfaserriss) verzichten müssen.

    Beim FCK steht vor allem die Rückkehr in die Bundesliga auf der Agenda

    Das ist der FC Bayern München

    Der FC Bayern München ein Fußball-Club aus der 1. Bundesliga. Gegründet wurde der Verein am 27. Februar 1900. Seit 2002 ist die Profimannschaft aus dem Hauptverein ausgegliedert.

    Rekordmeister: Der FC Bayern ist mit 23 Meistertiteln Rekordhalter der deutschen Bundesliga. Die Bayern wurden Meister in den Jahren 1932, 1969, 1972, 1973, 1974, 1980, 1981, 1985, 1986, 1987, 1989, 1990, 1994, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013.

    Die Champions League haben die Münchner insgesamt fünf Mal (1974, 1975, 1976, 2001, 2013) gewonnen, fünf weitere Male waren die Bayern im Finale (1982, 1987, 1999, 2010 und 2012).

    Franz Beckenbauer ist die "Lichtgestalt" des FC Bayern. Er spielte von 1964 bis 1977 als Libero und war gleichzeitig Kapitän. Der "Kaiser" war später auch Interimstrainer bei seinen Bayern und holte in dieser Position einen Meistertitel (1994) sowie den UEFA-Cup 1996. Von 1994 bis 2009 war Beckenbauer Präsident des FC Bayern. Seither ist er Ehrenpräsident.

    Seit Mai 2005 ist die Allianz-Arena im München Norden das Heimstadion des FC Bayern. Lokalrivale 1860 München spielt ebenfalls in diesem Stadion. Vorherig Spielstätten des FC Bayern waren das Grünwalder Stadion (1925 bis 1972) und das Olympiastdion (1972 bis 2005). Spielt der FC Bayern, ist die Außenfassade der Allianz-Arena rot beleuchtet.

    Mannschaftshymnen: Der FC Bayern hat mehrere Hymnen, darunter "FC Bayern, Stern des Südens" (komponiert von Kabarettist und Liedermacher Willy Astor) und "FC Bayern, forever number one". Inoffizielle Fan-Hymne ist "Mir san die Bayern."

    Hohn und Spott gibt es genug für den FC Bayern: Meist singen gegnerische Fans "Zieht den Bayern die Lederhosen aus". Oft wird der Verein aufgrund seiner Extravaganz auch als "FC Hollywood" bezeichnet.

    Vereinsführung: Präsident des FCB ist seit 2009 Uli Hoeneß, der zuvor lange Jahre Manager war. Vorstandsvorsitzender ist Karl-Heinz Rummenigge.

    Zu den bekanntesten Ex-Spielern des Vereins gehören Gerd Müller und Lothar Matthäus. "Der Bomber der Nation" Müller erzielte in 15 Jahren beim FC Bayern 398 Tore (453 Spiele). Rekordnationalspieler Lothar Matthäus spielte insgesamt zwölf Jahre beim FCB und kam in 302 Partien auf 85 Tore.

    Einen unvergessenen Auftritt lieferte der Italiener Giovanni Trapattoni bei seiner zweiten Amtszeit als Trainer der Bayern (1996 bis 1998). In der legendären Pressekonferenz vom 10. März beklagte er sich auf seine feurige italienische Art über die schlechte Arbeitshaltung einiger Bayern-Spieler. "Was erlaube Struuuunz?", "Spiele schlecht wie Flasche leer!" und "Ich habe fertig!" gehören seitdem zum deutschen Fußball-Jargon.

    Spielrekorde: Den höchsten Heimsieg feierte der FC Bayern hatte den gegen Borussia Dortmund (11:1, Saison 1971/1972) der höchste Auswärtssieg gelang gegen den FC St. Pauli (1:8, Saison 2010/2011).

    Auch die Bayern werden wohl nicht mit voller Kapelle antreten - ein bisschen aus Verletzungssorgen, ein bisschen aus Prinzip. Die ersten Pokalspiele waren in der Vergangenheit immer auch Launemacher für die Bankdrücker. Möglicherweise jetzt ebenfalls: Gerechnet wird etwa mit dem Pflichtspieldebüt von Ersatzkeeper Tom Starke, zu dem sich Heynckes aber im Vorfeld nicht explizit äußern wollte. "Ich berücksichtige Leistungen auch bei Spielern, die hinten dran sind. Wir haben Optionen, die qualitativ sehr hoch sind", sagte er nur.

    Beim FCK steht in dieser Saison vor allem die Rückkehr in die Bundesliga auf der Agenda - mit einem nach dem Abstieg völlig veränderten Team. "Für die kurze Zeit, in der ich hier bin, sind wir schon auf einem sehr guten Weg", beteuert Trainer Foda. Schwächen aber erlaubt sich weiter vor allem die Defensive, 14 Gegentreffer in elf Zweitligapartien sind keine Bilanz eines Aufsteigers. "Wir bekommen zu viele Gegentore, auch wenn wir nur wenige Chancen zulassen", meint Foda. Ein klares Manko - gerade gegen die Bayern. (dpa)

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