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DFB-Pokal 2015: Sieg gegen BVB: Wolfsburg gewinnt DFB-Pokal

DFB-Pokal 2015

Sieg gegen BVB: Wolfsburg gewinnt DFB-Pokal

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    Der VfL Wolfsburg hat den BVB im Pokalfinale 3:1 besiegt.
    Der VfL Wolfsburg hat den BVB im Pokalfinale 3:1 besiegt. Foto: Kay Nietfeld (dpa)

    Jürgen Klopp vertraute erwartungsgemäß Mitchell Langerak den Posten im Tor an. Weltmeister Roman Weidenfeller musste auf der Ersatzbank zusehen, wie der Australier bei den ersten beiden Toren der Wolfsburger keine gute Figur abgab.

    Dabei begann die Partie, wie es sich die Dortmunder nicht besser hätten wünschen können. Nach fünf Minuten schoss Pierre-Emerick Aubameyang aus sieben Metern eine Flanke Shinji Kagawas ins Tor. Hätte 13 Minuten später Marco Reus ein weiteres feines Zuspiel von Kagawa im Kasten untergebracht anstatt den Ball in Richtung der Wolfsburger Fans zu schießen, hätte das Endspiel möglicherweise einen anderen Verlauf genommen.

    DFB-Pokal: Wolfsburg besiegt den BVB

    Aber: Der Konjunktiv ist der natürliche Feind jedes Sportlers. Und so kamen die bis dato hilflosen Wolfsburger in der 22. Minute zum Ausgleich. Langerak ließ einen wuchtigen Freistoß von Naldo nach vorne abprallen, von wo aus Luiz Gustavo keine Probleme hatte, den Ball einzuschieben. Weil der Dortmunder Keeper in der 33. Minute einen 20-Meter-Schuss von Kevin de Bruyne aus 18 Metern im kurzen Eck passieren ließ, führten auf einmal die Wolfsburger.

    De Bruyne war bis zu seinem Treffer kein Faktor im Spiel der Wolfsburger. Der beste Vorbereiter der Liga überraschte mit zahlreichen technischen Fehlern. Doch wer trifft, hat Recht. So tat es ihm Bas Dost sieben Minuten vor der Halbzeit gleich, als er eine gefühlvolle Flanke des ehemaligen Dortmunders Ivan Perisic aus fünf Metern einköpfte. In der Defensive ging der Vizemeister aber immer mal wieder unbedarft zur Sache, weshalb die Dortmunder beinahe noch vor der Halbzeit zum Anschlusstreffer gekommen wären. Allerdings lenkte Aubameyang eine Flanke Kagawas über das Tor.

    Der Zwischenstand von 1:3 ließ erstmals die Dortmunder Fans kurzzeitig verstummen. Sie waren dem Wolfsburger Anhang zahlenmäßig klar überlegen. Anstatt vor dem Spiel aber eine stimmungsvolle Choreographie wie die VfL-Fans zu zeigen, fackelten sie zahlreiche gelbe Bengalos ab und schossen Leuchtraketen auf das noch leere Spielfeld.

    Jürgen Klopp: Abschied vom BVB ohne Pokal

    Nach der Halbzeitpause hätten die Wolfsburger in Person von Daniel Caligiuri nach drei Minuten beinahe für die vermeintliche Vorentscheidung gesorgt. Doch nach einem zu kurzen Rückpass von Erik Durm scheiterte er am diesmal prächtig reagierenden Langerak. Auf der Gegenseite verpasste kurz darauf das 2:3, als er ein Zuspiel von Reus an den Pfosten setzte. Für die Zuschauer war das alles durchaus unterhaltsam, für die Qualität der Defensivreihen sprach die Fülle an Großchancen allerdings nicht. Caligiuri schaffte es beispielsweise, Langerak zu überlisten, nicht aber Durm, der vor der Linie klärte. Mkhitaryan hingegen brachte aus 15 Metern nicht genügend Wucht hinter den Ball, um ihn hinter Benaglio ins Tor zu schießen.

    Die Borussen suchten vehement den Weg in Richtung des Wolfsburger Tores. Doch an diesem Abend gelang es ihnen nicht, das Glück zu erzwingen. So feierten am Ende die Wolfsburger ihren erstmaligen Pokal-Triumph, während sich Klopp zum Abschied am Sonntag am Borsigplatz ohne Trophäe zeigen muss. AZ/goro

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