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Cool und selbstbewusst: Adler bereit für Showdown

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Cool und selbstbewusst: Adler bereit für Showdown

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    Cool und selbstbewusst: Adler bereit für Showdown
    Cool und selbstbewusst: Adler bereit für Showdown Foto: DPA

    "Sicher kommt mir eine wichtige Rolle zu. Ich versuche, diese optimal auszufüllen. Jeder muss den Job, der ihm zugeteilt wird, bestmöglich machen. Über allem steht die Qualifikation für die WM. Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir das Ziel erreichen", erklärte Adler vor dem entscheidenden WM-Qualifikationsspiel gegen Russland.

    Martialische Kampfansagen an den Gegner hört man aus dem Mund des 24-Jährigen genauso wenig wie aufrüttelnde Appelle an die Mitspieler. In seiner Zurückhaltung, die teilweise phlegmatisch wirkt, unterscheidet sich der Keeper von Bayer Leverkusen von berühmten Vorgängern wie Oliver Kahn, Toni Schumacher oder Sepp Maier. "Von meiner Außendarstellung komme ich sicher nicht rüber wie Olli Kahn. Aber ich denke schon, dass ich von mir behaupten kann, sehr emotional und leidenschaftlich zu spielen", sagte Adler in Mainz.

    Fast auf den Tag genau ein Jahr nach seinem Auswahl-Debüt beim 2:1-Sieg gegen die Russen schließt sich für den gebürtigen Leipziger der Kreis. Der 11. Oktober 2008 hat sein Leben auf und außerhalb des Platzes verändert. "Als deutscher Nationalspieler steht man noch mehr im Fokus, es werden weniger Fehler verziehen. Und man hat eine ganz andere soziale Verantwortung, der man gerecht werden sollte", sagte Adler.

    Obwohl er erst sechs Länderspiele absolviert hat, genießt Adler das volle Vertrauen des Bundestrainers. "Wir haben uns für René Adler ausgesprochen, weil er bei seinen Einsätzen absolut überzeugt hat. Er ist ins kalte Wasser geworfen worden und hat seine Aufgabe ausgezeichnet bewältigt. Er hat genügend Selbstvertrauen, das zeigt er auch in der Bundesliga", lobte Joachim Löw.

    Mit einer ähnlichen starken Leistung wie im Hinspiel könnte sich Adler im Rennen um den Stammplatz zwischen den Pfosten bei der WM- Endrunde in Südafrika in die Pole Position bringen. Doch damit will sich der reaktionsschnelle Blondschopf nicht befassen. "Ich bin weit davon entfernt, über Geschehnisse nachzudenken, die in einigen Monaten sein werden. Das würde mir nur die Konzentration rauben. Ich bin immer gut damit gefahren, mich nur auf das nächste Ereignis zu konzentrieren. Ich denke nur daran, dass wir die Qualifikation klarmachen. Das heißt, dort zu gewinnen", erklärte er.

    Auch über den im Vorfeld heiß diskutierten Kunstrasen im Moskauer Luschniki-Stadion will sich Adler, der in dieser Bundesligasaison erst fünf Gegentore zugelassen hat, nicht den Kopf zerbrechen. "Es ist wichtig, das richtige Schuhwerk zu finden, um sich gut abdrücken zu können. Aber wir sollten nicht zu viel Energie auf dieses Thema verschwenden." Zumal Adler mit Bayer im UEFA-Cup bei Spartak Moskau bereits Erfahrungen auf dem ungewohnten Untergrund gesammelt hat. "Es wird Unterschiede geben, wie der Ball springt und wie schnell er wird", meinte er. An seiner Aufgabe ändere dies nichts: "Der Torwart muss den Ball halten."

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