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Champions League: Mesut Özil erstes Opfer der Real-Krise?

Champions League

Mesut Özil erstes Opfer der Real-Krise?

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    Real Madrid dümpelt und dümpelt: In der Liga hat der spanische Meister bislang nur einen Punkt ergattert. Ein Bauernopfer könnte dabei der deutsche Nationalspieler Mesut Özil sein.
    Real Madrid dümpelt und dümpelt: In der Liga hat der spanische Meister bislang nur einen Punkt ergattert. Ein Bauernopfer könnte dabei der deutsche Nationalspieler Mesut Özil sein. Foto: dpa

    Real Madrid dümpelt und dümpelt: In der Liga hat der spanische Meister bislang nur vier Punkte aus vier Spielen ergattert. Am Wochenende verlor das weiße Star-Ensemble gegen den FC Sevilla mit Piotr Trochowski 0:1. Am heutigen Dienstag könnte es für den nach dem miserablen Saisonstart angeschlagenen Real-Coach José Mourinho schon um alles gehen.

    Mourinho vor dem Aus?

    In der Champions League (ab 20.45 Uhr bei uns im Live-Ticker) gegen den englischen Giganten Manchester City muss Real erfolgreich sein, sonst ist Mourinho seinen Job los. Das vermuten zumindest zahlreiche spanische Zeitungen. Ein erstes Opfer könnte dabei der deutsche Nationalspieler Mesut Özil sein. Der musste nach der Pleite gegen Sevilla schon mit den Reservisten trainieren.

    Modric statt Mesut

    Nach Informationen spanischer Medien wird Özil nun gegen ManCity auf der Bank sitzen. Mourinho zieht ihm offenbar den neuen kroatischen Spielmacher Luka Modric vor. Ob er mit dieser Maßnahme auch seinen Kopf aus der Schlinge zieht, bleibt abzuwarten. (AZ)

    Das ist Mesut Özil

    Am 15. Oktober kommt Mesut Özil in Gelsenkirchen im Ruhrgebiet zur Welt. Seine Eltern stammen aus der Türkei. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für den Fußball.

    Zunächst spielt er für verschiedene regionale Vereine. Özil steht für Westfalia 04, Teutonia Schalke und für den DJK Falke auf dem Feld, bevor er im Alter von 13 Jahren zu Rot-Weiß Essen wechselt und dort fünf Jahre lang bleibt.

    2005 wird er vom FC Schalke 04 engagiert. Er bringt dem Verein erstmals seit drei Jahrzehnten den Sieg bei der Deutsche A-Jugend-Meisterschaft. Mit 17 unterzeichnet Özil einen Profivertrag. Ab 2006 zählt er zum Kader der Profimannschaft.

    Am 12. August 2006 hatte Mesut Özil sein Bundesligadebüt. Er wurde in der 80. Minute für Hamit Altintop eingewechselt. Das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt endete mit einem 1:1-Unentschieden.

    Als sein Vertrag bei Schalke 04 nicht verlängert wurde, ließ Özil sich am 31. Dezember 2008 von Werder Bremen verpflichten. Für das neue Team erzielte er auch sein erstes Tor in der Bundesliga.

    In der darauffolgenden Saison wurde Mesut Özil Stammspieler bei Werder Bremen. Er schoss das entscheidende Tor im Finale gegen Bayer 04 Leverkusen und holte mit seiner Mannschaft den DFB-Pokal.

    Schon 2007 hatte er einen Antrag auf Entlassung aus der türkischen Staatsbürgerschaft gestellt. Bis dahin besaß er einen türkischen und einen deutschen Pass. Özil hatte sich entschieden, für die deutsche U-21-Nationalmannschaft zu spielen. Auch der türkische Nationaltrainer wollte ihn in seine Mannschaft holen.

    Mit 18 wurde Özil in die deutsche U-21-Nationalmannschaft aufgenommen. Schon in seinem Debütspiel gegen die nordirische Auswahl erzielte er einen Treffer.

    2009 gewann er mit seinem Team die U-21-Europameisterschaft. Nach dem glorreichen Finale gegen England wurde er zum "Man of the Match" gewählt.

    Seit 2009 spielt er für die A-Nationalmannschaft. Bei der WM 2010 hat sich Mesut Özil in allen Partien als einer der stärksten Spieler bewährt. Im Match gegen Ghana gelang es ihm, das spielentscheidende Tor und damit die deutsche Mannschaft ins Achtelfinale zu schießen.

    Durch seine hervorragenden Leistungen bei der Weltmeisterschaft machte er verschiedene Spitzenvereine auf sich aufmerksam. Noch im selben Jahr wechselte Özil zu Real Madrid. Zusammen mit seinen spanischen Kollegen spielte er 36 Ligaspiele und schoss sechs Tore.

    2010 hat der türkischstämmige Mesut Özil den Bambi für Integration gewonnen. Durch seine Fußball-Erfolge leistet er einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung. Trotzdem wurde er vom Pressesprecher der NPD als "Plastedeutscher" beschimpft, der nur auf dem Ausweis Deutscher sei.

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