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Champions League: Barça setzt nach Clásico auf Trotzreaktion

Champions League

Barça setzt nach Clásico auf Trotzreaktion

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    Der FC Barcelona braucht die Tore von Leonel Messi. Foto: Andreu Dalmau dpa
    Der FC Barcelona braucht die Tore von Leonel Messi. Foto: Andreu Dalmau dpa

    Der Argentinier erzielte weder im Halbfinale der Champions League beim FC Chelsea noch im Clásico gegen Real Madrid einen Treffer. Im Rückspiel gegen die Blues benötigt Barça am Dienstag im Camp-Nou-Stadion nach dem 0:1 von London die Tore seines Rekordschützen dringender als je zuvor.

    Der Titelverteidiger steht praktisch mit dem Rücken zur Wand. Scheitern die Katalanen erneut am Catenaccio des Chelsea-Trainers Roberto di Matteo, müssten sie drei Tage nach dem Aus im spanischen Titelkampf sich auch aus der europäischen Eliteliga verabschieden. Mit einem Erfolg dagegen zögen sie zum vierten Mal in sieben Jahren ins Finale ein. Die Endspiele 2006, 2009 und 2011 gewannen sie alle.

    Barça war nach der Schlappe an der Stamford Bridge zunächst zuversichtlich gewesen, am 19. Mai in München erneut im Finale zu stehen. Die Katalanen waren den Londonern haushoch überlegen und hatten nur ihre vielen Chancen nicht genutzt. Das 1:2 im Clásico gegen Real versetzte Messi & Co. jedoch einen schweren Schlag: Barça musste nicht nur die Hoffnung auf den Meistertitel aufgeben, sondern fand auch nicht zu seinem Spiel.

    Die Blau-Roten haben allerdings bewiesen, dass sie Rückschläge wegstecken können. Vor einem Jahr verloren sie das Pokalfinale gegen Real, gewannen danach aber die Meisterschaft und die Champions League. Regisseur Xavi setzt nach der Niederlage gegen Real für das Chelsea-Spiel auf eine Trotzreaktion: "Wir haben Wut im Bauch und können es gar nicht abwarten, gegen die Londoner anzutreten."

    Die Trotzreaktion soll vor allem Gerard Piqué personifizieren. Der Weltmeister dürfte geladen sein wie kein anderer Barça-Profi, denn er war von Trainer Josep Guardiola in den letzten Spielen auf die Ersatzbank verbannt worden. Mehr als 50 000 Fans forderten im Internet die Rückkehr des Innenverteidigers in die Stammelf. Alles deutet darauf hin, dass der Coach dem Wunsch nachkommen wird.

    Das als überaltert geltende Chelsea-Team hat dem Kurzpass-Spiel von Xavi und Andrés Iniesta wenig entgegenzusetzen, dennoch sind die Blues ein Angstgegner der Katalanen. Die Londoner sind seit sechs Spielen gegen Barça ungeschlagen, Messi blieb siebenmal gegen Chelsea ohne Torerfolg.

    Die Blues bangen um den Einsatz ihres Siegtorschützen aus dem Hinspiel. Didier Drogba hatte sich dem Spiel eine Knieverletzung zugezogen und kam deswegen schon beim FC Arsenal (0:0) am Samstag nicht zum Einsatz. Kapitän John Terry wird weiter auf die Zähne beißen, obwohl er die ganze Zeit mit zwei gebrochenen Rippen spielt. (dpa)

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