Seitdem Dieter Hecking das Kommando bei den Gladbacher übernommen hat, läuft es wieder bei den Borussen. Der Traditionsverein hat sich wieder in die Nähe der Europapokalplätze vorgekämpft. Am Sonntag bekommen es die Gladbacher allerdings mit dem FC Bayern zu tun. Nachdem man am Donnerstag noch gegen Schalke in der Europa League antritt, sind die Siegchancen eher gering.
Größere Bedeutung als dem Spiel dürfte ohnehin einer anderen Entscheidung beigemessen werden. Nachdem Philipp Lahm den Bayern als Spotdirektor abgesagt hatte, suchen die Münchner nach einem Ersatz. Als Top-Kandidat gilt Gladbach-Manager Max Eberl. Natürlich würden die Borussen den 43-Jährigen gerne halten, schließlich hat er großen Anteil am Aufschwung des Vereins in den vergangenen Jahren. Allerdings verbindet Eberl auch ein sehr gutes Verhältnis mit Uli Hoeneß.
Hoeneß und Eberl verstehen sich
Der Bayern-Präsident gilt als größter Verfechter einer Verpflichtung Eberls. Doch die Gladbacher haben keinerlei Lust, Eberl ziehen zu lassen (der ohnehin keine Ausstiegsklauel besitzen soll). "Das Thema nervt alle bei uns, und wir haben keinen Bock mehr, das ewig und drei Tage vor uns herzuschieben! Entweder die da aus dem Süden geben Ruhe oder bei uns sagt einer: ,Nein!‘“, sagte Vizepräsident Rainer Bonhof zuletzt.
Nach Informationen der Bild erwartet der Vorstand der Borussen, dass es vor dem Spiel am Sonntag eine klare Ansage Eberls gibt, wie er seine weitere Zukunft plant. Egal wie die Entscheidung ausfällt, ob Eberl den Bayern absagt - oder aber nach München wechselt: Es wäre der Knaller schon vor dem Schlager. AZ