Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Fußball
Icon Pfeil nach unten

Bundesliga: Borussia Dortmund demontiert den Hamburger SV

Bundesliga

Borussia Dortmund demontiert den Hamburger SV

    • |
    Der Dortmunder Kevin Großkreutz (l) schiebt ein zum 1:0 gegen den HSV.
    Der Dortmunder Kevin Großkreutz (l) schiebt ein zum 1:0 gegen den HSV. Foto: dpa

    Kevin Großkreutz (16. Minute), Robert Lewandowski (37./83.) und Jakub Blaszczykowski (58./76. Foulelfmeter) sorgten mit ihren Treffern dafür, dass der Meisterschaftskampf in der Fußball-Bundesliga so spannend ist wie lange nicht mehr. Der späte Treffer von Paolo Guerrero (86.) war nicht mehr als eine Fußnote unter eine desolate Vorstellung der Hamburger.

    "Es hat alles gepasst, aber es war nur ein Spiel. Jetzt geht es weiter", sagte Dortmunds bestens gelaunter Trainer Jürgen Klopp. "Wir konnten auf 37 Punkte kommen, das haben wir geschafft. Überragend. Wir spielen gnadenlos durch, das ist das Entscheidende."

    Nach der Demonstration vor 57 000 Zuschauern in der erstmals in dieser Saison ausverkauften Hamburger Arena zog der BVB nach Punkten mit Spitzenreiter Bayern München gleich. Hinter dem Rekordmeister, Dortmund und Schalke (alle 37) lauern die Bayern-Bezwinger aus Mönchengladbach (36). "So in die Rückrunde zu starten, ist sehr sehr gut. Es hat sich heute gut angefühlt", sagte

    "Die Mannschaft hat zu viel Respekt gehabt vor den Dortmundern. Uns hat der Mut gefehlt. Warum das so war, müssen wir noch rausfinden", sagte Fink. "Wir waren ganz schlecht, die andere Mannschaft war ganz gut. Uns hat die Winterpause nicht gutgetan."

    Vom Anpfiff weg demonstrierten die Dortmunder ihre Lust auf Fußball nach der Winterpause. Sven Bender gab nach zwei Minuten einen ersten Warnschuss ab, 60 Sekunden später ging ein abgefälschter Ball von Lewandowski knapp über das Hamburger Tor. Eine feine Kombination über Kapitän Sebastian Kehl und Lewandowski wurde erst im letzten Moment von HSV-Verteidiger Heiko Westermann abgeblockt (12.).

    Vier Minuten später wurden die Gäste für ihre Offensivfreude belohnt. Der Japaner Shinji Kagawa behauptete vor dem Hamburger Strafraum den Ball und spielte Großkreutz so geschickt frei, dass der Jung-Nationalspieler gar nicht anders konnte als an Jaroslav Drobny vorbei zum 0:1 einzuschieben. Auch beim zweiten Dortmunder Treffer stellte sich die HSV-Hintermannschaft ungeschickt an. Lewandowski durfte erst Westermann den Ball durch die Beine schieben, dann Dennis Aogo austanzen und schließlich Keeper Drobny überlisten.

    Auch in der Folgezeit schien die Ehrfurcht der HSV-Profis vor dem deutschen Meister trotz der Ausfälle von Roman Weidenfeller und Mario Götze zu groß. Eine mickrige Hamburger Chance stand am Ende der ersten Halbzeit auf den Statistikbögen der Beobachter: Paolo Guerrero setzte einen Kopfball aus kurzer Distanz knapp vorbei (17.).

    Ansonsten bekamen die Dortmunder Fans, die nicht vor dem Stadion gegen die Eintrittspreise protestierten, ein recht einseitiges Geschehen zu sehen. Ihre Elf agierte schneller, spritziger und zielstrebiger. Der HSV hatte Probleme im Spielaufbau und konnte mit dem hohen Tempo des BVB nur selten mithalten. Weidenfeller-Vertreter Mitchell Langerak erlebte einen ruhigen Spätnachmittag an der Elbe.

    Nach dem Wechsel versuchte Fink mit der Hereinnahme des leicht angeschlagenen Torjägers Mladen Petric die Wende einzuwechseln. Der Kroate saß wegen Wadenproblemen zunächst auf der Bank. Finke wollte ihn nur bringen, "wenn Not am Mann ist". Die Not nach den ersten 45 Minuten war tatsächlich groß, sie verringerte sich allerdings nicht merklich. Im Gegenteil: Schon eine halbe Stunde vor Schluss sorgte Blaszczykowski für die Vorentscheidung. Auch anschließend spielte nur noch der BVB, den Schönheitsfehler durch Guerrero war zu verkraften.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden