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Bayern setzen "Zeichen": Mit van Gaal bis 2012

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Bayern setzen "Zeichen": Mit van Gaal bis 2012

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    Bayern setzen «Zeichen»: Mit van Gaal bis 2012
    Bayern setzen «Zeichen»: Mit van Gaal bis 2012 Foto: DPA

    Volle Rückendeckung für den Trainer, Druck auf die Spieler. "Nach einem Sieg kann jeder Verträge verlängern. Deshalb ist es auch ein ganz gutes Zeichen für die Öffentlichkeit, dass wir jetzt auch nach der Niederlage gegen Mainz weiterhin den Stellenwert des Trainers zu schätzen wissen", erklärte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge. Gleich nach der Ankunft in Basel setzten der 59-jährige van Gaal und sein gesamter Trainerstab die Unterschriften unter die bis zum 30. Juni 2012 verlängerten Arbeitspapiere.

    "Ich bin froh, dass ich noch ein Jahr länger für Bayern München arbeiten kann und darf. Es ist immer wichtig, etwas zu gewinnen. Bei einer Spitzenmannschaft wie Bayern kann man das", erklärte van Gaal anschließend im Mannschaftshotel. Er wertete es ebenfalls als Signal. "Wir haben wieder eine schwierige Zeit, und der Vorstand zeigt Vertrauen. Das ist eine große Unterstützung." Van Gaal informierte die Mannschaft beim Mittagessen. "Es ist ein gutes Zeichen", sagte Kapitän Mark van Bommel. Die Verlängerung sei "gut" und sorge im Verein für "Ruhe", betonte WM-Torschützenkönig Thomas Müller.

    Wirkung soll der Vertrauensbeweis schon am Dienstag im ausverkauften St. Jakob-Park zeigen, wo die Spieler eine leidenschaftliche Reaktion auf das 1:2 gegen Mainz zeigen sollen. "Vielleicht kriegen wir wieder einen solchen Wendepunkt wie in Turin", erklärte van Bommel in Erinnerung an den 4:1-Sieg bei Juventus vor einem Jahr. "Champions League ist ein anderer Kitzel als Bundesliga-Alltag", sagte Müller. Man hoffe, dass es "klick" macht.

    Nach dem Tiefschlag gegen Mainz ist der Trip in die Schweiz zur Wiedergutmachungstour geworden. "Wenn man in der Champions League ein Zeichen setzen könnte, dass man mit sechs Punkten gestartet ist, wäre das Gold wert", sagte Vize-Kapitän Philipp Lahm und räumte angesichts der aktuellen Umstände offen ein: "Der Druck ist enorm hoch."

    Wenigstens in der Königsklasse soll nach dem 2:0-Startsieg gegen den AS Rom weiter alles nach Plan laufen. "Wir dürfen uns die gute Basis nicht kaputtmachen lassen", mahnte Sportdirektor Christian Nerlinger. Kopfzerbrechen bereitet die Sturmflaute. "Wir machen die Tore momentan schwer", stöhnte van Gaal.

    Bis auf Thomas Müller trifft von den Offensivkräften niemand. Und ohne die verletzten Arjen Robben und Franck Ribéry fehlen Tempo und Einzelaktionen. Ex-Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld taxierte den Leistungsverlust ohne die zwei Topstars auf 30 Prozent. "

    "Noch aggressiver, noch bissiger, noch konzentrierter" müsse man agieren, sagte Bastian Schweinsteiger, der prophezeit: "Es wird eine schwierige Hinrunde. Wir müssen uns durchbeißen. Vorerst fehlt aber auch noch Abwehrspieler Diego Contento nach einer Leisten-Operation.

    Der Gegner ist in guter Form. Basel fertigte den FC Zürich 4:1 ab. Zweifacher Torschütze war der Ex-Bundesligaprofi Marco Streller, der gemeinsam mit dem früheren Dortmunder Alexander Frei auch den Bayern einheizen soll. Basel ist nach der Startpleite beim rumänischen Titelträger CFR Cluj (1:2) gefordert. Trainer ist Thorsten Fink, der 2001 mit dem FC Bayern die Champions League gewann. Er will attackieren: "Wir werden uns nicht verstecken."

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