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Bayern mit Respekt auf den Betzenberg

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Bayern mit Respekt auf den Betzenberg

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    Bayern mit Respekt auf den Betzenberg
    Bayern mit Respekt auf den Betzenberg Foto: DPA

    "Der Betze wird brennen", prophezeite Miroslav Klose vor der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Auch Nationalmannschaftskollege Bastian Schweinsteiger rechnet mit einem heißen Tanz. "In diesem Spiel steckt viel Brisanz. Und es hat was, auf den Berg zu fahren."

    Die Reise nicht mitantreten wird Martin Demichelis. Der nach der Ausbootung von Trainer Louis van Gaal in seinem Stolz verletzte Argentinier steht wie schon zum Saisonstart gegen Wolfsburg nicht einmal im Kader und wohl vor dem Absprung. "Ich werde ihn nicht mitnehmen", kündigte van Gaal an und betonte: "Wir haben diese Entscheidung zusammen getroffen. Jeder Spieler hat seine eigene Zeit für Trauer."

    Bereits zuvor hatte Demichelis in einem Gespräch mit Sportdirektor Christian Nerlinger durchblicken lassen, dass er einen Wechsel bis zum Ende der Transferperiode am 31. August prüfe. "Er macht sich Gedanken über Alternativen", verriet Nerlinger. Bei einem passenden Angebot dürfte Demichelis seine Zelte in München abbrechen.

    Ungeachtet des Theaters um den Innenverteidiger forderte der Sportdirektor volle Konzentration auf die schwere Aufgabe beim siegreich gestarteten Aufsteiger. "Speziell wenn der FC Bayern kommt, herrscht dort eine sehr aufgeheizte Atmosphäre", warnte Nerlinger, der einst seine Karriere in der Pfalz ausklingen ließ. "Ich habe mein Privatleben in Kaiserslautern sehr genossen, es geht dort eher ruhig und gemütlich zur Sache. Das Stadion ist aber genau das Gegenteil."

    WM-Torschützenkönig Thomas Müller erwartet einen Kampf auf Biegen und Brechen. "Man sollte vielleicht die großen Schienbeinschützer anziehen", sagte der Shootingstar der Vorsaison. FCK-Abwehrspieler Alexander Bugera bestätigte Müllers Vorahnungen: "Sowohl auf den Rängen als auch auf dem Platz wird es zur Sache gehen."

    Die Pfälzer träumen von einem Coup und sehen sich durchaus nicht chancenlos. "Wenn man mit dem normalen Menschenverstand rangeht, sind wir natürlich krasser Außenseiter. Um zu gewinnen, müssen wir einen sau guten Tag erwischen. Wir wollen uns so präsentieren, dass eine Überraschung drin sein kann", meinte FCK-Coach Marco Kurz.

    Nach vierjähriger Abstinenz im Oberhaus fiebern die "Roten Teufel" der Fortsetzung des Bundesliga-Klassikers, der bereits seine 81. Auflage erlebt, entgegen. "Es kribbelt, die Mannschaft freut sich auf das erste Heimspiel vor heimischer Kulisse und dann auch noch gegen den FC Bayern. Das ganze Umfeld und auch die Spieler brennen auf das Duell mit dem Rekordmeister", beschrieb Kurz die Stimmung in der Pfalz.

    Das Fritz-Walter-Stadion wird mit 49 700 Zuschauern proppevoll sein, 130 000 Kartenbestellungen gingen beim Verein ein. Torhüter Tobias Sippel freut sich auf einen "Festtag", die Fans auf das "Spiel des Jahres" und Kurz auf "eine ganz normale Partie, die ich gewinnen möchte". Immerhin liegt der letzte FCK-Sieg über elf Jahre zurück. Kurz fordert daher: "Wir müssen mit viel Leidenschaft, Laufbereitschaft und Herz dagegenhalten."

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