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Bayern München trifft auf Angstgegner Milan

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Bayern München trifft auf Angstgegner Milan

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    Dutch defender Jaap Stam (R) of AC Milan (R) and Lucio of Bayern Munich struggle for the ball during their Champions League first knockout round second leg soccer match in Milan's San Siro Giuseppe Meazza stadium late Wednesday 08 March 2006. EPA/MATTEO BAZZI +++(c) dpa - Bildfunk+++
    Dutch defender Jaap Stam (R) of AC Milan (R) and Lucio of Bayern Munich struggle for the ball during their Champions League first knockout round second leg soccer match in Milan's San Siro Giuseppe Meazza stadium late Wednesday 08 March 2006. EPA/MATTEO BAZZI +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: pal pt mic

    Augsburg/Athen (kuep/dpa). Nun ist es raus. Die Bayern müssen im Viertelfinale der Champions-League beim Angstgegner AC Mailand ran. Für den FCA wird es schon heute spannend. Die

    Das brisante Duell mit Michael Ballack und Top-Favorit FC Chelsea bleibt dem FC Bayern München auf dem Weg ins Champions-League-Finale erspart, dafür wartet schon im Viertelfinale Angstgegner AC Mailand.

    Doch Bangemachen gilt nicht, die Spieler des deutschen Fußball-Meisters sinnen vielmehr in den Partien am 3. April in Mailand und acht Tage später in der heimischen Allianz Arena auf Revanche für den blamablen Achtelfinal-K.o. im vergangenen Jahr.

    "Mit Mailand haben wir noch eine Rechnung offen. Ich schätze die Chancen 50:50 ein", kommentierte Manager Uli Hoeneß die Auslosung der Viertel- und Halbfinalspiele im Endspiel-Ort Athen. "Das Schlimmste für uns wäre Chelsea gewesen", atmete Willy Sagnol auf. Milan sei in dieser Saison ohne Torjäger Andrej Schewtschenko schwächer geworden, glaubt der Franzose. Zudem ist der im Winter von Real Madrid verpflichtete brasilianische Kahn-Schreck Ronaldo in der Königsklasse nicht spielberechtigt. "Harter Gegner, aber nicht unschlagbar", bemerkte Abwehr-Hüne Daniel van Buyten.

    "Es ist schön, dass wir die Chance haben, uns zu revanchieren für letztes Jahr", sagte Nationalspieler Philipp Lahm nach der Auslosung, die einige Profis nach dem Training für das Bundesliga-Topspiel gegen Werder Bremen in der Umkleide- Kabine verfolgt hatten. Spontan wurde Wiedergutmachung geschworen für 2006, als die Bayern noch unter Trainer Felix Magath im Achtelfinale nach einem 1:1 im Hinspiel sang- und klanglos in Mailand mit 1:4 förmlich untergegangen waren.

    "Das war sicherlich etwas unrühmlich", bemerkte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge, der angesichts der bitteren Europacup-Bilanz gegen die Norditaliener von nur einem Münchner Sieg, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen skeptisch nach vorne blickte: "Vielleicht liegt uns die taktische Spielweise der Italiener nicht. Schaun wir mal, ob wir weiterträumen dürfen."

    Als positiv bewerteten alle Bayern, dass sie wie beim Weiterkommen gegen Real Madrid erneut das entscheidende Rückspiel in der bereits ausverkauften Allianz Arena bestreiten können. "Das Publikum wird dann wieder über sich hinauswachsen", glaubt Trainer Ottmar Hitzfeld. Zudem sei es wichtiger, dass der nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Real Madrid im Hinspiel gesperrte Mark van Bommel bei einer möglichen Aufholjagd gegen Milan in München wieder zur Verfügung steht. Allerdings werden beide Partien nur im Pay-TV zu sehen sein.

    Auch im Halbfinale (24./25. April und 1./2. Mai) gegen den Sieger des Duells AS Rom - Manchester United würde Bayern zuerst auswärts antreten. "Das wäre gut, aber einen Gedanken an das Halbfinale verschwenden wir noch nicht", so Rummenigge. Der zweite Teilnehmer am Finale am 23. Mai wird unter den Siegern der Viertelfinalspiele FC Chelsea - FC Valencia und PSV Eindhoven - FC Liverpool ermittelt.

    Um gegen Milan bestehen zu können, ist für Hitzfeld eine weitere Leistungssteigerung in den kommenden Wochen unbedingt erforderlich. "Mit der Stimmung allein gewinnt man keine Champions League", warnte der 58-Jährige am Freitag und richtete alle Konzentration umgehend von Milan auf das Liga-Topspiel gegen Bremen: "Wir sind wieder in der Spur, aber wir dürfen keinen Zentimeter locker lassen."

    Zum Abschluss der "Woche der Wahrheit" soll in der mit 69 000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena die Rückkehr ins Titelrennen perfekt gemacht werden. "Wir haben jetzt zwei Siege, den dritten wollen wir uns gegen Werder holen", kündigte Lukas Podolski an. "Wir wissen, dass nach den zwei Schalker Niederlagen wieder Licht im Tunnel ist", bemerkte Rummenigge. Als Tabellenvierter liegt der FC Bayern noch sechs Punkte hinter dem schwächelnden Spitzenreiter. Mit dem Tabellenzweiten Bremen würde man bei einem Sieg gleich ziehen.

    Hitzfeld überlegt noch, ob er "dem einen oder anderen Spieler eine Pause geben soll". Möglich ist jedoch auch, dass er die Erfolgself des Real-Spiels aufbieten wird und auf eine Rotation verzichtet. Als "Vorteil" bewertete Torjäger Roy Makaay den Umstand, dass die Bremer nach ihrem UEFA-Cup-Spiel bei Celta Vigo (1:0) einen Tag weniger Pause haben. Rummenigge erwartet einen großen Kampf: "Es treffen zwei Teams aufeinander, die hochmotiviert ins Spiel gehen und ihre Chance auf die Meisterschaft wahren wollen."

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