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Barças Meisterwerk unvollendet - Fàbregas-Ausfall

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Barças Meisterwerk unvollendet - Fàbregas-Ausfall

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    Barças Meisterwerk unvollendet - Fàbregas-Ausfall
    Barças Meisterwerk unvollendet - Fàbregas-Ausfall Foto: DPA

    Doch die Katalanen rechnen sich gute Chancen auf den Halbfinal-Einzug aus - auch weil sich Gunners-Regisseur Francesc Fàbregas kurz vor Spielende schwer verletzte. Eine Untersuchung brachte bittere Gewissheit für die Londoner: Der Spanier erlitt einen Wadenbeinbruch und wird mindestens sechs Wochen ausfallen. Ein Einsatz im Rückspiel gegen "Barça" ist ausgeschlossen.

    Im zweiten Spiel der Königsklasse besiegte der italienische Meister Inter Mailand nach zuletzt schwachen Darbietungen ZSKA Moskau mit 1:0. Der FC Arsenal wahrte gegen den Titelverteidiger nach einem 0:2-Rückstand mit einer dramatischen Aufholjagd seine Minimalchance für das Rückspiel im Camp-Nou-Stadion. "Cesc" Fàbregas wurde dabei zum tragischen Helden, die Verletzung bedeutet für ihn das Saison-Aus, auch die WM-Teilnahme ist in Gefahr.

    Lionel Messi, Xavi & Co. brannten in der ersten Halbzeit ein fußballerisches Feuerwerk ab und hätten zur Pause bereits mit 3:0 führen können. "Das war das Beste, was ich in meiner Trainerlaufbahn gesehen habe", schwärmte Barça-Coach Josep Guardiola. Die "Times" ergänzte: "Man hat im Norden Londons schon viel guten Fußball gesehen, aber noch nie eine so atemberaubende Vorstellung, wie sie Barça in der ersten Halbzeit bot."

    Die Tore fielen erst nach dem Wechsel. Der Schwede Zlatan Ibrahimovic brachte den spanischen Meister per Doppelschlag (46./59. Minute) in Führung. Arsenal-Kapitän Fàbregas, selbst ein Zögling der Barça-Schule, blies dann zur Aufholjagd. Theo Walcott (69.) verkürzte auf 1:2 und "Cesc" (85.) verwandelte schon verletzt einen Foulelfmeter zum Ausgleich. Die britische Presse ernannte den Regisseur zum "Helden des Tages". "Super-Cesc trifft mit gebrochenem Bein ins Tor", jubelte "The Sun".

    Die Spanier trauerten dagegen den vergebenen Chancen nach. "Barça spielte seine wunderbare Symphonie nicht zu Ende", bedauerte das Sportblatt "Marca". Das Fachblatt "Sport" meinte: "Das Spiel hätte auch 2:6 ausgehen können." Im Rückspiel müssen die Katalanen auf ihre Innenverteidiger verzichten. Gerard Piqué ist gelbgesperrt, Kapitän Carles Puyol erhielt nach einem Foul an Fàbregas die Rote Karte.

    Viele Torchancen vergab auch Inter Mailand gegen ZSKA Moskau. "Wir hätten 3:0 gewinnen müssen", meinte Trainer José Mourinho, der die Italiener mit drei Stürmern und einer ungewohnten Offensivtaktik antreten ließ. Den einzigen Treffer erzielte Diego Milito (65.). "Da wir kein Gegentor kassiert haben, können wir gelassen nach Moskau fahren", meinte der Argentinier. Im Halbfinale könnte er auf seinen für Barça spielenden Bruder Gabriel treffen. Auch Mourinho ist sich trotz der mageren Torausbeute sicher: "Im Rückspiel sind wir die Favoriten." Moskaus Trainer Leonid Slutsky räumte ein: "Wir haben uns zu sehr hinten einschnüren lassen und hatten zu kämpfen. In Moskau muss das anders werden."

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