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Austria Wien drohen nach Fan-Tumulten Strafen

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Austria Wien drohen nach Fan-Tumulten Strafen

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    Austria Wien drohen nach Fan-Tumulten Strafen
    Austria Wien drohen nach Fan-Tumulten Strafen Foto: DPA

    Da Austria-Hooligans schon in der Vergangenheit negativ aufgefallen sind, könnten die möglichen Strafen durch den europäischen Fußball-Verband UEFA von einer Sperre des Wiener Franz-Horr-Stadions über Spiele vor leeren Rängen bis hin zu einer Geldbuße von bis zu 200 000 Euro reichen.

    Die Partie musste zeitweise unterbrochen werden, nachdem beim Stand von 0:2 für die Gäste und einigen zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen Austria-Anhänger das Spielfeld gestürmt hatten. Bereits vorher hatten sie das Stadion mit Pyrotechnik in dicke Rauchschwaden gehüllt. Die Spanier gewannen schließlich mit 3:0 und kickten die Österreicher damit aus dem Turnier. "Die Austria verabschiedet sich mit einem Skandal", titelte die Zeitung "Der Standard".

    "Für solche Fan-Aktionen kann man kein Verständnis haben. Das gehört nicht auf den Fußballplatz", zitierte die Nachrichtenagentur APA Austria-Außenverteidiger Joachim Standfest. Manager Markus Kraetschmer zeigte sich überzeugt, dass die UEFA eine hohe Strafe verhängen wird: "Aber es sollte keine überzogene Strafe geben. Wichtig war, dass das Spiel zu Ende gebracht worden ist, um einer Stadionsperre zu entgehen", sagte er und fügte hinzu: "Man muss aber schon auch hinterfragen, dass der Schiedsrichter beziehungsweise die Schiedsrichterassistenten mit Fehlentscheidungen und provozierendem Auftreten zur hitzigen Atmosphäre beigetragen haben. Das sollte die UEFA berücksichtigen."

    Athletic-Doppeltorschütze Francisco Lllorente meinte: "Ich verstehe, dass sich die Leute über fehlerhafte Schiedsrichterentscheidungen ärgern, aber solche Vorfälle darf es in einem Stadion nicht geben." Derartige Ausschreitungen würden dem Verein nur schaden. Athletic-Präsident Fernando Garcia Macua erklärte, er hoffe auf schwere Sanktionen gegen die Österreicher: "So etwas darf nicht passieren, aber der UEFA-Delegierte hat alle Vorfälle genau mitbekommen."

    Die Anhänger von Austria Wien gelten als teils gewaltbereit und waren bereits in den vergangenen Jahren mehrmals negativ aufgefallen. Im August 2008 hatten Hooligans den deutschen Rapid-Wien-Torhüter Georg Koch mit einem Feuerwerkskörper am Ohr verletzt, im Oktober 2008 hatten Austria-Fans bei einem Freundschaftsspiel gegen Dortmund den deutschen Block gestürmt. Ernsthafte Verletzungen gab es jedoch nicht.

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