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Auftakt nach Maß: DFB-Frauen siegen 5:0

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Auftakt nach Maß: DFB-Frauen siegen 5:0

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    Auftakt nach Maß: DFB-Frauen siegen 5:0
    Auftakt nach Maß: DFB-Frauen siegen 5:0 Foto: DPA

    Vor 20 431 Zuschauern im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion kam das Team von Bundestrainerin Silvia Neid zu einem ungefährdeten 5:0 (1:0)-Erfolg. Inka Grings, vor der Partie als Fußballerin des Jahres geehrt, erzielte bereits nach zwei Minuten die Führung per Foulelfmeter. Fatmire Bajramaj erhöhte nach schönem Solo und abgefälschtem Schuss (54.). U-20-Weltmeisterin Alexandra Popp mit einem herrlichen Flugkopfball nach 76 Minuten, Melanie Behringer per Flachschuss (79.) und Celia Okoyino Da Mbabi (83.) stellten den Endstand her.

    Die frühe Führung passte dem deutschen Team ins Konzept. Prinz konnte in ihrem 206. Länderspiel nach einem Abwehrfehler nur per Foul gebremst werden, Grings verwandelte den Strafstoß sicher. Das Tor verunsicherte die kanadische Deckung und leitete zahlreiche Großchancen der Gastgeberinnen ein. So vergaben Kerstin Garefrekes (Frankfurt/9./37.), Prinz (12./35.) und die sehr agile U-20-Weltmeisterin Kim Kulig (36./41.) in aussichtsreichen Positionen.

    Das Manko im deutschen Spiel war die Passgenauigkeit schon aus dem offensiven Mittelfeld heraus. So mussten sich Grings und Prinz die Bälle meist erkämpfen und fehlten dann in der Spitze. "Die Chancenverwertung, aber auch die fehlende Souveränität im Abwehrverhalten und die leichten Ballverluste im Spiel nach vorn haben mir nicht gefallen", sagte Neid, wollte die Begegnung nach der viermonatigen Spielpause aber nicht überbewerten: "Wir sehen es als Qualifikationspartie - und da zählt zuerst das Ergebnis."

    Die Gäste, von der einstigen italienischen Weltklassespielerin Carolina Morace trainiert, versuchten, die Abwehrschwächen durch langes Ballhalten im Mittelfeld zu kompensieren. Bei ihren Vorstößen musste auch die deutsche Deckung auf der Hut sein, doch kam nur selten Gefahr für das von Nadine Angerer gehütete Tor auf. Insgesamt enttäuschten die Nordamerikanerinnen, die seit August im Hinblick auf die WM-Qualifikation Ende Oktober in Mexiko im Trainingslager in Italien weilen. Mit Deutschland will sich Morace aber sowieso nicht vergleichen. "Das ist ein anderes Level. Da sind Spielzüge wie bei den Männern zu sehen", meinte die

    In der Pause wechselte Neid vor allem im Offensivbereich, der in der ersten Halbzeit klare Chancen ausgelassen hatte. "Ich will so viel wie möglich sehen, denn wir müssen bei der WM flexibel sein", begründete sie die insgesamt sechs Auswechslungen. Bajramaj besetzte mit ihrer Potsdamer Clubkollegin Anja Mittag das Angriffszentrum und sorgte sofort für Gefahr.

    Auch die Hereinnahme der etatmäßigen Abwehrspezialistin Ariane Hingst ins defensive Mittelfeld entpuppte sich als gelungener Schachzug, zumal sie ihre Freiheiten nutzte und zu einer Schaltstelle neben Kulig avancierte. Von ihr kam der schöne Pass auf Bajramaj zum 2:0. Zudem scheiterte sie mit einem Kopfball (48.) und einem Flachschuss (73.) nur knapp. "Ariane ist für diese Position jetzt geplant, und sie hat es toll gemacht", lobte Neid.

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