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Aufgeheizte Stimmung vor Brasilien-Argentinien

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Aufgeheizte Stimmung vor Brasilien-Argentinien

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    Aufgeheizte Stimmung vor Brasilien-Argentinien
    Aufgeheizte Stimmung vor Brasilien-Argentinien Foto: DPA

    "Wir werden sie auf dem Platz auffressen", versprach "Gaucho"-Stürmer Carlos Tevez nach den ersten Trainingseinheiten. "Die Brasilianer wissen das und haben deswegen große Angst vor uns." Tevez' Sturmpartner, der argentinische Superstar Lionel Messi, provozierte unterdessen mit der Aussage, das Spiel gegen Brasilien werde seine Mannschaft "ganz ruhig" gewinnen. "Messi und Tevez erfinden doch immer irgendetwas, um sich in den Mittelpunkt zu stellen", konterte der brasilianische Verteidiger Maicon.

    Auch der brasilianische Stürmerstar Robinho gibt sich vor dem Duell im Stadion "Gigante de Arroyito" im argentinischen Rosario betont gelassen. "Wir gehen gar nicht auf diese Provokationen ein, sondern antworten auf dem Platz", sagte der 25-Jährige, "diese aufgeheizte Kriegsstimmung ist doch für die viel wichtiger als für uns. Wir werden einfach unseren besten Fußball spielen, gewinnen und uns für die WM qualifizieren."

    Vier Spieltage vor dem Ende der Qualifikation haben die Brasilianer die weitaus bessere Ausgangsposition. Mit 27 Punkten führen sie die Tabelle der Südamerika-Gruppe an, während Argentinien mit 22 Punkten nur auf dem vierten Platz liegt, hinter Chile (26) und Paraguay (24). Die ersten vier qualifizieren sich direkt für die WM in Südafrika. Der Fünfte muss in die Relegation gegen ein Team aus Nord- und Mittelamerika.

    In den bisherigen 14 Qualifikationsspielen haben die "Gauchos" schon viermal verloren, darunter auch die schmerzhafte 1:6-Pleite gegen Bolivien im April. Diego Maradona, seit 10 Monaten Trainer der "Albiceleste", plagen zudem Verletzungssorgen. Die Mittelfeldspieler und Leistungsträger Jonas Gutiérrez und Sebastián Battaglia fallen für das Duell gegen Brasilien aufgrund von Muskelverletzungen aus. Am Montagabend berief Maradona deshalb Martín Palermo, Rolando Schiavi und Rodrigo Braña nachträglich ins Aufgebot.

    Die Qualifikation sieht Maradona trotzdem nicht ins Gefahr. "Eine Weltmeisterschaft ohne Argentinien wäre doch keine Weltmeisterschaft! Es wäre eine farblose Angelegenheit". Mit den ersten Trainingseinheiten seiner Mannschaft zeigte sich der 48-Jährige zufrieden. Eine Aufstellung gebe es aber noch nicht. "Jeder hat noch Chancen, zu spielen." Nur im Sturm gilt Superstar Messi als gesetzt. Sein Partner könnte Carlos Tevez werden. Argentinische Medien vermuten, dass Maradona ihm den Vorzug vor dem Stürmer von Atlético Madrid, Sergio Agüero, geben könnte.

    Am liebsten würde der Trainer und Weltmeister von 1986 die Sache sowieso gleich selbst in die Hand nehmen: "Ich gäbe alles dafür, 20 Jahre jünger zu sein und selbst spielen zu können".

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