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Auf's Neue: Der Pokal und seine eigenen Gesetze

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Auf's Neue: Der Pokal und seine eigenen Gesetze

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    Die Fans des Fußball-Regionalligisten FC St. Pauli bejubeln im Hamburger Stadion am Millerntor den Sieg gegen den SV Werder Bremen (Foto vom 25.01.2006). Am kommenden Mittwoch (12.04.2006) findet hier die DFB- Pokal Halbfinalbegegnung FC St. Pauli - FC Bayern München statt. Foto: Kay Nietfeld dpa/lno +++(c) dpa - Bildfunk+++
    Die Fans des Fußball-Regionalligisten FC St. Pauli bejubeln im Hamburger Stadion am Millerntor den Sieg gegen den SV Werder Bremen (Foto vom 25.01.2006). Am kommenden Mittwoch (12.04.2006) findet hier die DFB- Pokal Halbfinalbegegnung FC St. Pauli - FC Bayern München statt. Foto: Kay Nietfeld dpa/lno +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: fab/nie gr

    München/Nürnberg (dpa/lby) - Titelverteidiger FC Bayern

    Zurück ans Millerntor geht es für den deutschen Rekordmeister FC Bayern auf dem Weg zu seinem 14. Pokalsieg. "Das ist etwas Außergewöhnliches, das ist Fußball pur", schwärmte Torhüter Oliver Kahn vor fünf Monaten nach dem 3:0-Erfolg im Halbfinale über die tolle Atmosphäre auf St. Pauli. Nun geht es für die Star-Kicker erneut gegen den wackeren Regionalligisten, doch Kapitän Kahn muss zuschauen: Wegen Beleidigung der Fans von Eintracht Frankfurt im Pokalfinale wurde der Schlussmann nachträglich für eine Partie gesperrt.

    In der Bundesliga ist der beste Start seit der letzten Meistersaison 1967/68 geglückt, doch vor dem Auftritt beim niedersächsischen Ballspielverein warnt Trainer Hans Meyer vor Überheblichkeit. "Das wird kein Spaziergang, sondern ein scharfer Kampf", gab der "Club"-Coach seinen Profis mit auf den Weg in den hohen Norden. Verzichten muss Nürnberg nicht nur auf seinen weiter verletzten Torjäger Robert Vittek, auch Markus Schroth wird wegen einer Mandelentzündung fehlen.

    Wie Cloppenburg hofft auch Thannhausen auf eine Pokal-Sensation: "Natürlich sind wir krasser Außenseiter, aber wenn wir möglichst lange kein Gegentor kassieren, ist vielleicht was möglich", sagt Trainer Oliver Schmidt. "Meine Mannschaft ist körperlich und geistig gut drauf." Wo sonst rund 300 Zuschauer ihr Team anfeuern, werden am Samstag rund 11 000 Fans Platz finden und dem Landesligisten beim Kampf gegen die schier übermächtigen Dortmunder Profis den Rücken stärken. Auf ein Pokal-Wunder setzt auch Bayernligist SpVgg Bayreuth, der am Samstag den Zweitligisten Kickers Offenbach erwartet.

    Zu einem Duell der bayerischen Kellerkinder kommt es am Samstag in der Partie zwischen dem FC Augsburg und Zweitliga-Schlusslicht Wacker Burghausen. "Wir brauchen ein Erfolgserlebnis", spornt Augsburgs Trainer Rainer Hörgl sein Team an. "Das Spiel ist sehr wichtig für uns." Dem Zweitliga-Neuling, der erstmals seit 1994 wieder in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals steht, ist in den ersten drei Liga- Spielen bislang kein einziger Treffer gelungen. Auch die Gäste, die nach drei Niederlagen und 1:11-Toren in der 2. Liga mit dem Rücken zur Wand stehen, hoffen auf die Wende. "Wir müssen Flagge und den unbedingten Willen zeigen", fordert Trainer Markus Schupp.

    Auf Balsam für die angeschlagene Seele setzt auch Zweitligist SpVgg Unterhaching, der bei den Amateuren des Oberligisten SpVgg Velbert antreten muss. "Aus sportlichen und wirtschaftlichen Gründen ist es sehr wichtig, dass wir im Pokal so weit wie möglich kommen", sagt Coach Harry Deutinger und mahnt den ersten Saisonsieg der in der 2. Liga mit nur einem Punkt aus drei Spielen gestarteten Oberbayern an. Eine Blamage will am Sonntag auch Zweitligist TSV 1860 München vermeiden, der die Hürde beim Regionalligisten VfB Lübeck nehmen muss.

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