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Afrika-Cup: Baba verliert Elfmeter-Drama

Afrika-Cup

Baba verliert Elfmeter-Drama

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    Abdul Rahman Baba im Zweikampf mit dem Ivorer Serey Die. Am Ende verloren die Ghanaer das Endspiel um den Afrika-Cup nach einem dramatischen Elfmeterschießen.
    Abdul Rahman Baba im Zweikampf mit dem Ivorer Serey Die. Am Ende verloren die Ghanaer das Endspiel um den Afrika-Cup nach einem dramatischen Elfmeterschießen. Foto: Barry Aldworth

    Die Elfenbeinküste hat zum zweiten Mal den Afrika-Cup gewonnen. Das Fußball-Team der Elefanten setzte sich in Bata mit 9:8 im Elfmeterschießen gegen Ghana durch und wiederholte seinen Triumph von 1992.

    Schon vor 23 Jahren hatte die Elfenbeinküste gegen Ghana mit 11:10 im Elfmeterschießen gewonnen. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung stand es in Bata wie damals 0:0. Zum Helden des Sieger-Teams wurde diesmal Torwart Boubacar Barry, der den Strafstoß von Ghana-Keeper Brimah Razak parierte und dann selbst verwandelte. Ghana muss somit weiter auf den ersten Sieg beim Kontinental-Turnier seit 33 Jahren warten.

    Im Team der Elfenbeinküste trafen im Elfmeterschießen auch Salomon Kalou von Hertha BSC und Serey Dié, der künftig für den VfB Stuttgart in der Bundesliga spielen wird. Für die Elfenbeinküste wiederholte sich aber nicht nur Fußball-Geschichte. 2006 und 2012 war man im Finale jeweils im Elfmeterschießen gegen Ägypten und Sambia gescheitert. In allen vier Endspielen der Ivorer um den Afrika-Cup hatte es nach 120 Minuten 0:0 gestanden.

    Augsburgs Linksverteidiger hatte im Elfmeterschießen zum zwischenzeitigen 7:6 für Ghana getroffen, doch am Ende sollte auch das nichts bringen.

    In einer taktisch geprägten ersten Halbzeit investierte Ghana vor den Augen von FIFA-Präsident Joseph Blatter und Fußball-Ikone Pelé mehr, ohne aber zu herausgespielten Möglichkeiten zu kommen. Ein Distanzschuss von Ghanas Christian Atsu (26.) landete an der Latte. André Ayew (36.) traf aus spitzem Winkel den Außenpfosten. Dié fiel durch einen unbeabsichtigten Tritt in den Unterleib von Mubarak Wakaso (13.) auf und sah dafür die Gelbe Karte.

    Auch in der zweiten Halbzeit war das Niveau mäßig. Die Elfenbeinküste kam erst in der Schlussphase stärker auf, ohne sich eine Torchance erarbeiten zu können. Beide Teams - bei der WM 2014 jeweils in der Gruppenphase gescheitert - waren offensichtlich bemüht, den möglicherweise entscheidenden Fehler zu vermeiden. Auch in der Verlängerung änderte sich daran nichts. Das Elfmeterschießen war die logische Folge - mit der Elfenbeinküste als glücklichem Sieger.

    Das Finale war Schlusspunkt eines Turniers mit Hindernissen. Marokko gab die Ausrichter-Rolle wegen der Ebola-Epidemie Ende 2014 zurück, wurde vom Kontinentalverband dafür finanziell haftbar gemacht und bis 2019 gesperrt. Ersatz-Gastgeber Äquatorialguinea kam - begleitet von diskussionswürdigen Schiedsrichterentscheidungen - bis ins Halbfinale. Als dort die Niederlage gegen Ghana (0:3) besiegelt war, kam es im Stadion zu Zuschauertumulten. (dpa)

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