So sehen wahre «Löwen» aus. Der TSV 1860 München hat in der 3. Fußball-Liga eine starke Reaktion gezeigt, die vor allem Trainer Argirios Giannikis glücklich macht. Nach dem 1:5 bei Energie Cottbus und insgesamt vier sieglosen Spielen am Stück gewann der Traditionsverein ausgerechnet beim Aufstiegsaspiranten SV Sandhausen völlig verdient mit 3:0 (2:0).
«Kompliment an die Mannschaft, dass sie nach dem 1:5 in Cottbus so eine Einstellung auf den Platz bringt», kommentierte Giannikis zufrieden. «Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen, haben gefightet und nach hinten gearbeitet, haben die nötigen Schritte gemacht. Es war ein hochverdienter Sieg und eine gute Reaktion aufs letzte Spiel.»
Hiller verdrängt Vollath
Giannikis musste nach der Klatsche in Cottbus etwas verändern. Und die bereits erwartete Personalentscheidung zwischen den Pfosten ging voll auf. Marco Hiller kehrte ins Tor zurück, René Vollath musste auf die Ersatzbank. Am Ende stand mit Hiller endlich wieder die Null. «Das sind manchmal Sachen, die nicht erklärbar sind», meinte Giannikis. «Wir konnten René keinen Vorwurf machen. Es geht dabei um Energie, um Psychologie. Das war so ein Tag!»
«Löwen»-Antreiber Kozuki
Ein weiterer personeller Schachzug ging ebenfalls auf. Max Reinthaler verteidigte diesmal von Beginn an und erzielte in der zehnten Minute auch die Führung für die Münchner. Der laufstarke und einsatzfreudige Soichiro Kozuki veredelte den hochkonzentrierten Auftritt der bayerischen Gäste in der ersten Hälfte mit einem feinen Schlenzer aus 17 Metern.
Kurz vor dem Abpfiff profitierte David Philipp noch von einem Torwartfehler von Sandhausens Timo Königsmann. Der Keeper ließ einen Schuss von Fabian Schubert nach vorne prallen, Philipp staubte ab. «Heute hat vieles nicht gepasst, wir waren nicht so gierig und gallig wie 1860 München», klagte Sandhausens Coach Sreto Ristic.
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