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2. Runde im DFB-Pokal: Rasen-Glück und zwei Joker-Tore: Augsburg bezwingt Schalke

2. Runde im DFB-Pokal

Rasen-Glück und zwei Joker-Tore: Augsburg bezwingt Schalke

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    Schalkes Torwart Justin Heekeren hat Pech mit dem Untergrund.
    Schalkes Torwart Justin Heekeren hat Pech mit dem Untergrund. Foto: Harry Langer/dpa

    Der FC Augsburg hat auch dank zweier Joker-Tore erstmals seit fünf Jahren wieder das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Drei Tage nach dem furiosen Comeback-Sieg in der Bundesliga gegen Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund (2:1) hatte die Mannschaft von Trainer Jess Thorup beim 3:0 (1:0) gegen Zweitliga-Krisenverein FC Schalke 04 aber vor allem nach dem Seitenwechsel ordentlich Probleme.

    «Dass es mit 90, 95 Prozent nicht geht, hat man in den letzten 30 Minuten gesehen», befand Thorup. So gehe es nicht, «wir müssen so ein Spiel 90 Minuten kontrollieren.» Dafür war der Däne aber mit der ersten Hälfte seiner Mannschaft zufrieden.

    Die bemühten Königsblauen kassierten unter ihrem neuen Trainer Kees van Wonderen vor 27.511 Zuschauern dennoch ihre dritte Pflichtspielniederlage am Stück. «Ich hasse Verlieren», sagte der Niederländer. «Das tut immer weh.» Seine Mannschaft sei aber vorübergehend «gegen eine gute Mannschaft nah dran» gewesen.

    Die Augsburger dürfen sich hingegen nach dem Arbeitssieg wieder Hoffnungen auf den Einzug ins Pokal-Viertelfinale machen, wo zuletzt 2019 gegen RB Leipzig Schluss war.

    Wieder trifft Claude-Maurice

    Entscheidend für die Gastgeber war wie schon gegen Dortmund Alexis Claude-Maurice. Der französische Offensivspieler hatte bei seinem Schuss in der 26. Minute allerdings auch Glück, als der Ball auf dem Rasen so unglücklich für Schalkes Torwart Justin Heekeren versprang, dass dieser nicht mehr entscheidend reagieren konnte. «Es ist maximal unglücklich für mich. Es sieht unglücklich aus, aber im Endeffekt ist es Pech mit dem Platz», meinte Heekeren.

    Für Aufatmen beim Bundesligisten sorgten kurz vor dem Abpfiff der eingewechselte Arne Maier (87.) mit einem Freistoß und der ebenfalls neu ins Spiel gebrachte Samuel Essende (90.).

    Thorup hatte seine Mannschaft gegen den klassentieferen Kontrahenten vorsorglich gewarnt. Nur «90, 95 Prozent» Einsatz werde für einen Sieg nicht reichen, mahnte der dänische Trainer. Claude-Maurice und seine Teamkollegen enttäuschten Thorup anfangs auch nicht, selbst wenn sie sich mit unnötigen Ballverlusten selbst das Leben schwer machten. Die Augsburger machten gegen die spielerisch schwachen Schalker Druck.

    Starker Doppel-Wechsel

    Claude-Maurice, der bei seinem Startelf-Debüt gegen Dortmund gleich zweimal getroffen hatte, setzte seine Torserie fort. Bei seinem Schuss vom linken Strafraumeck hatte der von OGC Nizza aus Frankreich ablösefrei verpflichtete Offensivspieler allerdings auch Glück mit dem unebenen Untergrund.

    In der 58. Minute durfte Claude-Maurice dann für Essende vorzeitig zum Duschen in die Kabine - genauso wie Frank Onyeka, der mit seiner Körperlichkeit im defensiven Mittelfeld ein ums andere Mal die letzte Haltestelle für verhaltene Schalker Offensivbemühungen war. Für ihn kam der spätere Torschütze Maier.

    Torwart Dahmen hat wenig zu tun

    Zu seinem ersten Saisoneinsatz kam bei den Augsburgern Finn Dahmen, der seinen Stammplatz an den kroatischen Neuzugang Nediljko Labrovic von HNK Rijeka verloren hat. Das Beschäftigungspensum des früheren Mainzers hielt sich deutlich in Grenzen, auch wenn die Gäste aus dem Ruhrpott nach dem Wiederanpfiff in der nun in Nebel gehüllten WWK Arena immer forscher wurden.

    Der FC Augsburg trat viel zu passiv auf. Ein Kopfballtor von Schalkes Kapitän Kenan Karaman (70.) zählte wegen Abseitsposition nicht. Die beiden Joker Maier und Essende erhöhten kurz vor dem Schlusspfiff für die Hausherren.

    Alexis Claude-Maurice (l) hat bei seinem Schuss Glück mit dem Rasen.
    Alexis Claude-Maurice (l) hat bei seinem Schuss Glück mit dem Rasen. Foto: Harry Langer/dpa
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