Am Montag weilte Benno Möhlmann schon mal nicht and er Grünwalder Straße. Der 61-Jährige hatte einen privaten Termin in Bremen und war deshalb nicht dabei, als sich seine Spieler Blut für einen Laktat-Tets abnehmen ließen.
In München wird spekuliert, dass der Coach aber auch in Zukunft den Trainingsplatz des TSV 1860 tz berichtete am Montag, dass man kurz vor der Trennung stehe. Möhlmann weiß davon aber nichts. "Ich habe Montagmittag mit Oliver Kreuzer telefoniert. Von Vereinsseite gab es überhaupt keine Andeutung. Vielleicht will da ja auch jemand Politik machen", mutmaßt Möhlmann gegenüber der Abendzeitung. "Er meinte, dass es überhaupt keinen Gedanken an einen Rauswurf gab. Und ich habe gesagt: Jetzt sind die Gedanken auf dem Tisch, dann müssen wir auch drüber reden. Das werden wir am Dienstag tun", so Möhlmann.
Bleibt Möhlmann Löwen-Trainer? Der Dienstag wird die Entscheidung bringen
Der Coach fordert ein klares Bekenntnis zu seiner Person: "Entweder steht der Verein hundert Prozent zu mir oder wir müssen uns tatsächlich trennen. Dieses Rumgeeiere wie einst mit den Geschäftsführern, als deren Entlassung gefordert wurde, da habe ich keine Lust drauf. Entweder hundert Prozent – oder gar nicht."
Geht es nach dem Donaukurier, wird es dieses Bekenntnis zum Trainer aber nicht geben. Demnach habe sich der Club bereits dafür entschieden, die Mannschaft an den letzten vier Spieltagen von Daniel Bierofka trainieren zu lassen. Der 37-Jährige trainiert seit dem Februar 2015 die zweite Mannschaft der Löwen in der Regionalliga. Bierofka ist Löwe durch und durch und genießt bei den Fans höchstes Ansehen. Erfahrung als Trainer im Profi-Bereich hat er allerdings noch keine.
Möhlmann stand bisher bei 20 Spielen an der Seitenlinie der Münchner und holte dabei 19 Punkte. Er schaffte es zwar, für etwas Ruhe im Umfeld der Münchner zu sorgen, der sportliche Erfolg blieb bisher aber aus. Möglicherweise erhält er auch nicht mehr die Chance, die Bilanz zu korrigieren.