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TSV 1860 München: Neue Gerüchte um Felix Magath und die Löwen

TSV 1860 München

Neue Gerüchte um Felix Magath und die Löwen

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    Felix Magath scheint einem Engagement beim TSV 1860 München nicht abgeneigt gegenüberzustehen.
    Felix Magath scheint einem Engagement beim TSV 1860 München nicht abgeneigt gegenüberzustehen. Foto: Peter Powell (dpa)

    Am Sonntag gastierte Felix Magath im Grünwalder Stadion. Er kann da zu Fuß hingehen, schließlich wohnt er in der Nähe. Magath schaute sich dort ein Regionalliga-Spiel an. Das wäre nicht weiter berichtenswert, wenn es sich nicht um die Partie der Amateure des FC Bayern gegen jene des TSV 1860 München gehandelt hätte.

    Die Löwen flirteten vor nicht allzu langer Zeit mit Magath. Der ehemaliger Meistertrainer bekundete Interesse, aktiv bei den Löwen einzusteigen. Entweder als Trainer. Oder als Sportdirektor. Möglicherweise auch gleich beide Positionen bekleidend. Doch daraus wurde nichts. Investor Hasan Ismaik setzte weiter auf Gerhard Poschner. Der ist mittlerweile zurückgetreten. Für ihn hat der unerfahrene Necat Aygün übernommen.

    Und just jetzt lässt sich Magath im Grünwalder Stadion sehen und während der Partie von Sport1 interviewen. "60 ist in einer schwierigen Situation. Es wird in ein paar Wochen eine Jahreshauptversammlung sein. Bis dahin gilt es abzuwarten. Das ist dann eine sehr wichtige Entscheidung für den Klub, was da passiert." Ob er dann selbst bereit ist einzusteigen? Jedenfalls dementierte er es nicht.

    Im Anschluss an der Partie soll sich Magath auch noch mit dem Präsidium um Siegfried Schneider getroffen haben. Sollte sich Magath tatsächlich bereiterklären, für die Löwen zu arbeiten, wäre die Funktion noch völlig offen.

    Was will Magath beim TSV 1860 München?

    Denkbar ist, dass Magath mit dem Vermarkter Infront ganz groß einsteigt und Hasan Ismaik dessen Anteile an den Löwen abkauft. Das Problem dabei ist, dass Ismaik nicht nur das Geld für seine Anteile haben will, sondern auch eine Rückzahlung seiner bisherigen Investitionen. Das Volumen würde sich so bei rund 40 Millionen Euro bewegen.

    Wahrscheinlicher ist die Variante, dass Magath zugleich Geschäftsführer und Sportdirektor wird. Dann müsste aber einer der beiden Geschäftsführer Markus Rejek und Noor Basha seinen Posten zur Verfügung stellen. Basha würde das Vertrauer Ismaiks kaum machen. Und da Rejek eher für die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zuständig ist, wird man kaum auf ihn verzichten wollen.

    Die Position des Sportdirektors ist hingegen sofort zu haben. Allerdings kann Magath dort bis zur Winterpause recht wenig Sichtbares bewegen. Das Transferfenster schließt am 31. August. Die Jahreshauptversammlung findet erst im September statt. Erst dann gibt es wieder ein Präsidium, das langfristig arbeiten soll.

    Möglich wäre auch, dass Magath als Trainer und Sportdirektor einsteigt. Das ist bisher seine Paraderolle. So kann er sich selbst den Kader zusammenstellen, mit dem er gerne arbeiten möchte. Aber auch in dieser Funktion ist ein Einstieg erst in der Winterpause wahrscheinlich. Noch dazu genießt der derzeitige Coach Torsten Fröhling noch das Vertrauen des Präsidiums und Rückhalt unter den Fans. Das kann sich allerdings bei anhaltendem sportlichen Misserfolg schnell ändern. Nach zwei Punkten stehen die Löwen ohne Punkt auf dem vorletzten Platz. AZ

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